Ungesunde Ernährung sorgt für schlechten Sex
Archivmeldung vom 19.10.2009
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer zu viel isst und trinkt, verspürt zwar ein starkes Bedürfnis nach körperlicher Liebe, ist aber zur Umsetzung nicht mehr in der Lage. Auch Aphrodisiaka können dabei nicht helfen.
Das stellt der Gastronomie-Historiker Prof. Alain Drouard von der Universität Sorbonne im Interview mit der BEEF!-Redaktion fest. Nach Angaben von Drouard gibt es rund 25.000 Lebensmittel, denen aphrodisierende Eigenschaften nachgesagt werden, wie etwa Austern oder Spargel. "Oft liegt das aber nur an der Suggestivkraft der Formen", so Drouard. Für ein gutes Sexleben empfiehlt der Gastronomie-Experte eine leichte Küche mit frischen Zutaten. Die schwere traditionelle Küche sei ebenso wenig sinnvoll wie Zusatzstoffe der Molekularküche. Drouard kritisiert, dass die Menschen heutzutage sehr gedankenlos und zu schnell essen. "Das sorgt nicht nur für schlechten Sex, sondern gefährdet auch die Gesundheit", sagt Drouard. Und eine angegriffene Gesundheit ist der größte Feind des Liebeslebens.
Nach einer Umfrage des Marktforschungsinstitut Ipsos, die im Auftrag von BEEF! durchgeführt wurde, geben sich viele Männer in der Küche Mühe, Frauen mit einem guten Essen von sich zu überzeugen. So glaubt knapp ein Drittel aller Männer (31,8 Prozent), dass man Frauen ins Bett kochen kann. Die Umfrage zeigt auch, dass Kochen längst nicht mehr als unmännlich gilt. Nur noch 1,8 Prozent der Befragten bezeichnen Männer am Herd als "Weicheier". I
Datenbasis: Ipsos hat im Auftrag von BEEF! eine telefonische Repräsentativumfrage unter 1000 Personen ab 14 Jahren in Deutschland durchgeführt.
Quelle: BEEF!