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Sensation im Himalaya: Spuren eines unbekannten Volkes entdeckt?

Archivmeldung vom 12.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Der Himalaya sind die weiß erscheinenden Ketten am Südsaum des tibetischen Hochlandes (zusammengesetzte Satellitenbilder)
Der Himalaya sind die weiß erscheinenden Ketten am Südsaum des tibetischen Hochlandes (zusammengesetzte Satellitenbilder)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Eigentlich haben Archäologen geglaubt, sie kennen Indien wie ihre Westentasche. Doch eine russische Expedition hat im Himalaya einen erstaunlichen Fund gemacht, der selbst die Forscher überrascht. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es in dem Beitrag: "„Was ist das für ein Volk? Das ist eine große Frage. In der indischen Ikonografie jedenfalls war bislang nichts Dergleichen zu finden“, sagt der russische Archäologe Wjatscheslaw Molodin von der Russischen Akademie der Wissenschaften. Seit drei Jahren forschen er und seine Kollegen unter der Leitung der russischen Archäologin Natalia Polosmjak im Himalaya, an der Grenze zwischen Indien und Pakistan.

„Eigentlich ist in Indien alles längst erforscht“, so der Wissenschaftler. Doch das vergangene Jahr habe der Expedition „erstaunliche Ergebnisse“ gebracht.

„Wir haben hoch in den Bergen zwei Grabstätten entdeckt, in einer eigentlich schwer zugänglichen Gegend. Wir haben einen Schrein mit rund 200 steinernen Reiterfiguren gefunden. Und die sind schon sehr speziell: Manchmal sitzt nur ein Reiter auf einem Pferd, manchmal aber sind es gleich zwei, drei oder vier“, berichtet der Archäologe.

Ihm zufolge handelt es sich um alte Mythen oder Legenden, deren Inhalt jedoch erst entziffert werden muss.

Jede dieser Skulpturen sei „voluminös und reich verziert durch Schnitzereien“. Vom Stil her seien die Reiter einander ähnlich „und doch sehr unterschiedlich im Detail“. Zusammen mit den Steinfiguren seien auch Wassertröge und andere Gegenstände in dem Schrein gefunden worden.

Die Expeditionsleiterin Natalia Poloschmjak schätzt, dass die Figuren aus dem frühen Mittelalter stammen. Davon zeuge die Verzierung. Doch die Frage, die die russischen Forscher am meisten umtreibt, ist, wie eingangs erwähnt: Wer waren diese Menschen, welchem Volksstamm gehörten sie an?

Der Archäologe Molodin kommt aus dem Staunen nicht heraus: „Es muss sich um ein Volk handeln, das plötzlich im Himalaya aufgetaucht ist, sich in einer unwirtlichen Gegend niedergelassen und dann auch noch so eine Spur für die Nachwelt hinterlassen hat.“

Darüber sei bislang nichts veröffentlicht worden. „ Die Wissenschaft erfährt davon von uns zum ersten Mal. Der Fund zeigt, dass uns noch lange nicht alles auf dem Planeten bekannt ist. Es gibt sehr außergewöhnliche Orte, deren Erforschung uns noch bevorsteht.“

Die Himalaya-Expedition wird von der Russischen Akademie der Wissenschaften, dem Russischen Wissenschaftsfonds und der deutschen Henkel-Stiftung finanziert."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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