Neue Geheimakten verraten Pläne von Kennedys Mörder nach Attentat
Archivmeldung vom 04.11.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer US-Geheimdienst CIA hat den Verdacht gehabt, dass Lee Harvey Oswald, der mutmaßliche Mörder des 35. Präsidenten der USA John F. Kennedy, sich nach dem Attentat in die Sowjetunion absetzen wollte. Dies geht aus den jüngst veröffentlichten Geheimakten über Kennedys Ermordung 1963 hervor, schreibt das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es in der Meldung: "„Es scheint, als hätte er nur über einen friedlichen Umzug in die Sowjetunion nachgedacht, aber es ist auch möglich, dass er gerade dabei war, die erforderlichen Dokumenten zu erhalten, weil er nach dem Mord am Präsidenten schnell fliehen musste“, heißt es in dem Dokument vom 24. November 1963.
Außerdem geht aus einem Memo aus dem Jahr 1975 hervor, dass Oswald keine Kontakte zur CIA hatte. Auch konnten demnach keine Verbindungen zu irgendwelchen anderen US-Geheimdiensten festgestellt werden.
Am vergangenen Freitag waren fast 700 neue Dokumente über den Mord an Kennedy veröffentlicht worden. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor die Freigabe der Geheimakten über das Attentat angeordnet. Zurückgehalten werden nur die Papiere, deren Veröffentlichung der nationalen Sicherheit schaden könnte.
Kennedy wurde 1963 in Dallas ermordet. Sein mutmaßlicher Mörder Lee Harvey Oswald wurde einige Tage später in Polizeigewahrsam vom Nachtclubbesitzer Jack Ruby erschossen. Die Ermittler kamen zum Schluss, dass Oswald Einzeltäter war. Es gibt aber zahlreiche alternative Theorien, die bis heute offiziell nicht bestätigt worden sind."
Quelle: Sputnik (Deutschland)