Welche Bedeutung hat der Valentinstag?
Archivmeldung vom 14.02.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlEs hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der Valentinstag (14. Februar) eine Erfindung der Floristen ist, um den Umsatz in der kalten Jahreszeit in die Gänge zu bringen. Sicher gibt es da gewisse Geschäftsinteressen und auch ein entsprechendes Marketing, in Deutschland kam der Valentinstag aber erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Mode.
Valentin war in Wirklichkeit ein europäischer Heiliger und Märtyrer. Bezüglich der Entstehung, warum Valentin zum Schutzpatron der Liebenden und Namensgeber für den Valentinstag wurde, gibt es mehrere Legenden:
a) St. Valentin war bis zu seinem Tod 269 n. Chr. Bischof im mittelitalienischen Umbrien. Zu dieser Zeit wollte der römische Kaiser Claudius II die Ehe verbieten, denn nach seiner Ansicht waren verheiratete Männer schlechte Soldaten. Bischof Valentin widersetzte sich den kaiserlichen Anordnungen und traute junge Paare heimlich. Dafür musste er am 14. Februar mit seinem Leben büßen.
b) Valentins Todestag fiel mit den Luperkalien zusammen, einem römischen Fest zu Ehren der Göttin Juno. Dabei gab es eine "Verkupplungslotterie". Junge Mädchen schrieben ihre Namen auf Zettel und warfen sie in eine Urne, aus der ledige Männer je ein Los ziehen mussten. Die so zusammengelosten Paare zogen gemeinsam um die Häuser.
Wie dem auch sei, ein paar Blumen bereiten immer Freude!
von Heike Götz