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„Jericho-Trompete“: Wie USA mithilfe von Nazi-Forscher eine Schallwaffe entwickeln wollten

Archivmeldung vom 07.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Jagdflugzeuge vom Typ P-51 Mustang
Jagdflugzeuge vom Typ P-51 Mustang

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein deutscher Wissenschaftler, Henning von Girke, der nach dem Zweiten Weltkrieg in die USA geflüchtet war, soll der CIA bei der Entwicklung eines Analogons des deutschen Jericho-Geräts geholfen haben. Darüber schreibt das US-Magazin „Military Watch“.

Beim russischen online Magazin " SNA News " ist auf der deutschen Webseite weiter zu lesen: "Es wird darauf verwiesen, dass der Geheimdienst zu Beginn des Kalten Krieges auf „psychologische Operationen“ großen Wert legte. So wurde auf Anregung der Fernöstlichen Abteilung der CIA im Jahr 1958 die Entwicklung eines Schallgenerators beantragt. Das Programm hieß „Screamer Project“.

Das neue Heulgerät sollte die „Jericho-Trompete“ nachahmen, eine Sirene, die in den deutschen Sturzkampfflugzeugen Junkers 87 installiert war – als Teil der psychologischen Kriegsführung.

Es war geplant, die US-Version des Geräts in Jagdflugzeuge vom Typ P-51 Mustang zu integrieren, die in geringen Höhen fliegen und Schauder erregende Laute von sich geben sollten, um den Gegner zu demoralisieren. Bei der Entwicklung der neuen Waffe stieß die CIA aber auf Schwierigkeiten, denn die den USA zur Verfügung stehenden erbeuteten deutschen Flugzeuge waren nicht mit Sirenen dieses Typs ausgestattet.

Letztendlich hatte die CIA den deutschen Wissenschaftler ausfindig gemacht, der ihr zur Erfüllung dieser Aufgabe verhalf. Es soll nach CIA-Angaben eine Schallstärke von 150 Dezibel erreicht worden sein, wobei die Schmerzgrenze bei 130-140 Dezibel liegt.

Das neue Gerät wurde 1959 in den USA an Bord eines Flugzeugs vom Typ Beechcraft AT-11 getestet. Wider Erwartung lag seine Schallintensität bei maximal 108 Dezibel. Später wurde das Gerät auch auf der kleineren Cessna Model 180 getestet, aber ebenfalls ohne Erfolg, weshalb das Projekt letztendlich eingestellt wurde."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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