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Gedenken an die Kinder vom Kamper See

Archivmeldung vom 02.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flugboot Dornier Do 24
Flugboot Dornier Do 24

Foto: Karl Kössler
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zum 70. Jahrestag der Flugzeugkatastrophe am Kamper See, bei der am 5. März 1945 etwa 70 deutsche Kinder, ihre Begleiter und die vierköpfige Besatzung starben, lädt die Stadt Trzebiatow in der polnischen Woiwodschaft Westpommern zu einer Gedenkveranstaltung ein.

Anfang März 1945 versuchte die Seenotrettungsstaffel 81, tausende deutsche Kinder, die wegen des Bombenkrieges in die Heime der Kinderlandverschickung an der pommerschen Ostseeküste evakuiert worden waren, vor den heranrückenden sowjetischen Truppen in Sicherheit zu bringen. Dazu wurden Flugzeuge eingesetzt, die die Kinder vom damaligen Fliegerhorst in Kamp nach Westen brachten. Am 5. März stürzte eine der bedenklich überladenen Maschinen kurz nach dem Start in den Kamper See. Die Besatzung, die Betreuer und etwa 70 Kinder kamen ums Leben. Bis heute liegt das Wrack mit den Toten auf dem Grund des Sees.

2011 initiierte Bürgermeister Dr. Zdzislaw Matusewicz eine Projektgruppe, die sich die Bergung des Flugzeuges und die Erinnerung an die Tragödie zum Ziel setzte. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge arbeitet in der Gruppe mit. Er ist bereit, die Gebeine der Toten zu übernehmen und auf einer seiner Kriegsgräberstätten würdig zu bestatten.

Bis heute aber ist es der Gruppe nicht gelungen, die Finanzierung einer Bergung sicherzustellen. Auch die technischen Möglichkeiten sind unklar. Der Volksbund plant, eine Gedenktafel in der Nähe des Sees zu errichten.

Die Gedenkstunde beginnt um 12.30 Uhr im Zbigniew-Herbert-Lyzeum in Trzebiatow (Plac Lipowy 15). Bürgermeister Matusewicz und Rainer Ruff, Generalsekretär des Volksbundes, werden mit kurzen Ansprachen die Gedenkstunde einleiten. Anschließend präsentieren die Teilnehmer einer deutsch-polnischen Schülerbegegnung die Ergebnisse ihrer gemeinsamen Auseinandersetzung mit diesem tragischen Ereignis des Jahres 1945. Gefördert wird die Schulbegegnung von der F. C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz.

Der Gedenkstunde voraus geht um 11.45 Uhr eine Pressekonferenz im Lesesaal der Schule.

Als zweiter Teil der Veranstaltung ist um 14.15 Uhr eine ökumenische Andacht mit anschließender Kranzniederlegung in Rogowo, am Ufer des Kamper Sees, heute Resko Przymorskie, vorgesehen. Auch dabei wirken die Teilnehmer des Schülerprojektes mit.

Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (ots)

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