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Gab es Goliath tatsächlich?

Archivmeldung vom 20.06.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Eine 3000 Jahre alte Scherbe könnte ein Beleg für den in der Bibel geschilderten Kampf zwischen David und Goliath sein. Wie das Magazin GEO in seiner Juli-Ausgabe berichtet, ist das Bruchstück eines Tongefäßes in der Nähe des im Alten Testament genannten Schauplatzes entdeckt worden.

Forscher eines deutsch-israelischen Gemeinschaftsprojekts haben die Inschrift jetzt entziffert. Sie lautet: "Alyat" - die ursprüngliche Form des Philister-Namens Goliath.

Stefan Wimmer von der Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität in München sieht darin zumindest einen Beweis, dass die Bezeichnung zur fraglichen Zeit gebräuchlich war. Ebenfalls belegt ist der Konflikt zwischen den Hebräern und den Philistern - der Name "Palästina", arabisch "Filistin", erinnert noch an das Philis-terland.

Einen Eindruck vom Aussehen der Philister vermitteln Bilder auf der Nordwand des Totentempels für den ägyptischen Herrscher Ramses III. Dort fällt besonders ihr Federkopfputz auf, der sie größer erscheinen lässt, als sie tatsächlich waren, und womöglich eine Erklärung für die legendäre Erscheinung des "Riesen" Goliath ist.

Quelle: Pressemitteilung GEO

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