Olympia gar nicht von Griechen erfunden? Experte klärt auf
Archivmeldung vom 22.08.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Olympischen Spiele sind nicht, wie allgemein angenommen, von den Griechen, sondern von den alten Ägyptern erfunden worden, wie der Hieroglyphen-Experte Ahmed Dijab von der Universität Klagenfurt in Österreich gegenüber dem Portal „Al-Ahram“ sagte.
Bei der deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" heißt es weiter: "„Es gibt archäologische Fakten, die belegen, dass die Ägypter die Vorreiter in diesem Bereich waren“, so Dijab.
In der ägyptischen Stadt Al-Minya, etwa 300 Kilometer südlich von Kairo, sind dem Forscher zufolge Grabmalereien erhalten geblieben, die Sportwettbewerbe der Altägypter abbilden. Diese wurden angeblich später zum Prototyp der griechischen Olympischen Spiele. Die Frischmalereien aus dem 21. bis 18. Jahrhundert v.Chr. zeigen Disziplinen wie Boxen, Ringen, Bogenschießen, Rudern und Leichtathletik.
Zudem sollen dem Archäologen zufolge Erkenntnisse vorliegen, wonach die Altägypter gern verschiedene Ballspiele spielten. Daher sei die Fähigkeit, schnell laufen zu können, eine wichtige Eigenschaft für einen ägyptischen Herrscher gewesen.
„Das hat die Königin Hatschepsut dazu verleitet, ein Fresko im Tempel von Luxor malen zu lassen, das ihr Können im Laufen darstellt“, so Dijab.
Es sei zwar allgemein bekannt, dass sich die moderne Zivilisation auf den Errungenschaften des antiken Griechenlands gründe. Doch die griechische Zivilisation habe noch tiefere Wurzeln, nämlich im alten Ägypten, so der Historiker."
Quelle: Sputnik (Deutschland)