Unerwartete Spuren der Maya-Zivilisation entdeckt
Archivmeldung vom 21.08.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSpuren von tausendjähriger Bodenerosion und Entwaldung sind in Zentralamerika noch heute zu sehen. Dies berichtet das Portal Phys.org unter Berufung auf eine Studie der kanadischen Universität McGill.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt dazu: "Die Zivilisation der Maya erlebte im 9. Jahrhundert u. Z. einen schweren Niedergang, der sich in einem rapiden Bevölkerungsrückgang, dem Abfluss der Einwohner aus Städten und der Zerstörung der Wasserversorgungssysteme manifestierte.
Die Autoren der Studie glauben, dass diese relativ entwickelte Gesellschaft infolge einer ökologischen Katastrophe verschwunden sei, die durch Entwaldung, Städtebau und Ausbreitung der Landwirtschaft mit folgender Erosion und Verarmung der Böden verursacht worden sei.
Die Forscher untersuchten Sedimentproben aus dem Boden von drei Seen im Süden Mexikos und Guatemalas. Dabei stellte sich heraus, dass nach dem Beginn der weitgehenden Entwaldung das Kohlenstoffniveau in den Böden rasch gesunken war, was zum Verlust der Fruchtbarkeit geführt hatte.
Es sei genau diese Tätigkeit der Maya, deren Spuren die Wissenschaftler fanden, weil sich die Böden der Halbinsel Yukatan bis heute nicht vollständig erholt hätten."
Quelle: Sputnik (Deutschland)