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75 Jahre Cornelsen: Ein Dreivierteljahrhundert Schule und Bildung

Archivmeldung vom 04.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Hildegard und Franz Cornelsen arbeiten 1948 an Peter Pim and Billy Ball.  Bild: Cornelsen Verlag Fotograf: Cornelsen Verlag
Hildegard und Franz Cornelsen arbeiten 1948 an Peter Pim and Billy Ball. Bild: Cornelsen Verlag Fotograf: Cornelsen Verlag

Bald rundet sich das Jubiläum. Am 11. März 1946 erhält Franz Cornelsen die Lizenz der Alliierten, um einen Verlag zu gründen. Gemeinsam mit seiner Frau, der Zeichnerin Hildegard Cornelsen-Friedrichs, will er mit Englischbüchern einen Beitrag zur internationalen Verständigung leisten und Grenzen überwinden. In ihrer Wohnung entwerfen sie "Peter Pim and Billy Ball", ein neuartiges Englischbuch für Volksschulen.

Im Berlin der Nachkriegszeit kämpfen sie mit fehlender Infrastruktur und Rohstoffmangel. Papier und Heizmaterialien sind knapp, Verkehrswege zerstört. Und dennoch ist das Interesse groß. Endlich wieder anknüpfen an die Welt! Sprache lernen, um sich international auszutauschen! Schon bald wird "Peter Pim and Billy Ball" zum Standardwerk an Schulen. Es folgen Sprachaufnahmen auf Vinyl und Tonband, Bilder auf Dia und VHS.

Betritt man heute das Archiv des Verlags, begibt man sich auf eine Reise durch Technikgeschichte und Schulentwicklung. Schallplatten neben Tonbändern, Dias neben Disketten, Experimentierkoffer neben Virtual Reality Brillen. Das Ziel, Menschen zu unterstützen, weiterzukommen und zu wachsen, ist geblieben. Die technologischen Möglichkeiten sind gestiegen.

Heute entwickelt der Verlag digitale Formate, um Austausch und Zusammenarbeit zu stärken und abstraktes Wissen anschaulich zu machen. Mit digitalen Systemen unterstützt er Lehrkräfte, den Wissenstand einzelner Schülerinnen und Schüler zu ermitteln und individuell Aufgaben zuzuteilen. Aus dem Schulbuch ist ein hybrides Bildungsmedium geworden. Aus dem Kleinstverlag eine Verlagsgruppe, die das Lernen in der Schule, zu Hause und im Beruf unterstützt. Homeschooling, Distanzunterricht und Lockdown haben die Bereitschaft erhöht, digitale Werkzeuge, Methoden, Plattformen und Inhalte zu nutzen. Die Nutzung neuer Produkte und Services ist im letzten Jahr sprunghaft angestiegen - für Cornelsen ein Anlass, Didaktik und Innovation weiter zu verbinden und mit neuen Möglichkeiten die Bildungslandschaft weiterzuentwickeln.

Quelle: Cornelsen Verlag (ots)

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