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Mythos über Untergang von Atlantis findet neue Erklärung

Archivmeldung vom 09.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Santorin
Santorin

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wissenschaftler aus Frankreich und Griechenland haben eine neue Erklärung für den Untergang der Minoischen Kultur und für die Herkunft der Atlantis-Legende vorgeschlagen, wie die britische Tageszeitung „The Daily Mail“ berichtet.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Kann Sardinien das versunkene Atlantis sein? beruft sich hierbei auf Forschungsarbeiten auf dem Archipel Santorin. Es ist bekannt, dass er seinerzeit eine geeinte Insel war, die durch den Ausbruch eines Supervulkans zerstört wurde. Manche meinen, Santorin sei jenes Atlantis gewesen, von dessen Untergang der griechische Philosoph Platon im Jahr 360 v. u. Z. geschrieben hatte. Er erzählte von einer prosperierenden Insel, die plötzlich spurlos im Meer verschwunden war.

Die Forscher meinen, eine Erklärung für die Geburt des Mythos gefunden zu haben. Ihnen zufolge ist das die reale Geschichte von der Explosion des Vulkans auf Santorin im Jahr 1628 v.u. Z. Der zentrale Teil der Insel wurde dabei zerstört und eine gewaltige Flutwelle ausgelöst. Auf das umliegende Territorium gingen Trümmer und Vulkanasche nieder.

Die Insel Kreta, die von der hochentwickelten Minoischen Zivilisation besiedelt war, erlitt dabei einen ernsthaften Schaden. Wie Geologen aus Frankreich in ihrer neuen Studie festgestellt haben, war der Vulkanausbruch recht schnell erfolgt. In nur einem Jahrhundert habe frisches Magma die Hohlräume unter der Insel Santorin ausgefüllt. Das geschmolzene Gestein habe sich dabei dermaßen ausgedehnt, dass es die Insel buchstäblich in Stücke gerissen habe.

Eine Gesteinsanalyse hat den Geologen zufolge gezeigt, dass das glühende Magma zuerst in der Lagune, die sich im zentralen Teil von Santorin befindet, an die Oberfläche getreten war. Durch die Vermischung mit dem Meerwasser sei es zur Explosion gekommen, weshalb die Insel sofort überflutet wurde. Die Flutwelle soll etwa 35 Meter hoch gewesen sein. Als sie die Insel Kreta getroffen habe, sei sie mit zehn Meter Höhe immer noch stark genug gewesen, um katastrophale Zerstörungen anzurichten, meinen die Forscher.

Übrigens hätten nicht alle eine solche Erklärung akzeptiert. Wie die Zeitung schreibt, erinnern Kritiker daran, dass Platon den Untergang von Atlantis mit „vor 9000 Jahren“ datiert habe, was bedeutet, dass es etwa 9400 Jahre v.u.Z. geschehen sei.

Santorin  (oft auch Santorini genannt, italienisch „Santa Irene“) ist der Name eines kleinen griechischen Archipels in der Ägäis. Santorin wurde 2011 von etwa 17.430 Einwohnern bewohnt. Seit der griechischen Verwaltungsreform von 2010 ist das unter dem Namen Thira gleichzeitig eine Gemeinde in der Region Südliche Ägäis.

Die minoische Kultur (von 2800 bis 900 v.u.Z.) war die früheste europäische Hochkultur und erstreckte sich vermutlich über den gesamten ägäischen Mittelmeerraum, wobei die Insel Kreta ihr Zentrum darstellte."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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