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7.000 Kilometer von Karlsruhe entfernt: Marinesoldaten Gedenken der "SMS Karlsruhe"

Archivmeldung vom 21.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wenn der diesjährige Einsatz- und Ausbildungsverband der Deutschen Marine am kommenden Montag östlich der Insel Trinidad noch 809 Meilen von der Antilleninsel Curacao entfernt in See steht, dann kreuzen seine drei Schiffe einen geschichtsträchtigen Ort.

Es ist die letzte Ruhestätte von 263 deutschen Marinesoldaten, die hier an Bord des Kleinen Kreuzers "SMS Karlsruhe" am 4. November 1914 untergingen - auf der Position 11 Grad 07 Minuten Nord, 055 Grad 25 Minuten West. Die Uhr zeigte damals 18.57 an, als eine heftige Explosion das Vorschiff erschütterte. Das deutsche Kriegsschiff der Kaiserlichen Marine versank innerhalb von 25 Minuten. Nur 146 Überlebende konnten sich auf ein Begleitschiff retten. Die Ursache für die Detonation konnte später nie geklärt werden - vermutlich eine Explosion in der Munitionskammer.

An das Schicksal des Kleinen Kreuzers "SMS Karlsruhe" und seiner Besatzung wird der Einsatz- und Ausbildungsverband der Deutschen Marine in einer feierlichen Zeremonie an Bord der drei Schiffe "Sachsen", "Lübeck" und "Frankfurt am Main" erinnern. Kapitän zur See Jens Beckmann, Kommandeur des Verbandes, wird aus diesem Anlass Worte des Gedenkens sprechen und auch den Bogen spannen bis in die Gegenwart. Mit der Fregatte "Karlsruhe" hat die Deutsche Marine heute ein Schiff, das in der Tradition seiner Vorgänger gleichen Namens steht. Die "Karlsruhe" der Deutschen Marine begeht in wenigen Wochen das 25. Jubiläum seiner Indienststellung.

Quelle: Deutsche Marine

 

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