Unbekannter Fakt aus Biographie von Adolf Hitler ans Licht gekommen
Archivmeldung vom 01.11.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAdolf Hitler hat 1919 versucht, einer der rechten Parteien in Deutschland beizutreten, erhielt jedoch eine Absage. Diesen Fakt aus der Biographie des "Führers" und Massenmörders bestätigte der führende Historiker der Universität Aberdeen, Thomas Weber, gegenüber der Agentur Sputnik.
Davon berichteten auch „The Guardian“ und „The Independent“.
Der Wissenschaftler konnte Beweise dafür finden, dass der damals 30-jährige Hitler Mitglied der rechtsradikalen Deutschen Sozialistischen Partei (DSP) werden wollte, dabei allerdings eine Absage erhalten habe.
Im Dokument, das Weber entdeckte, sind Aussagen des Gründers der Partei, Hans Georg Grassinger, aufgeführt. Das Dokument fand er im Institut für Zeitgeschichte in München. „Sie haben es einfach übersehen. Das Problem ist, dass sie so viel Kram da haben“, erklärte der britische Historiker.
„Im Herbst 1919, im September, erschien Hitler in einem Büro des Verlagshauses, um Grassinger zu sehen, und schlug vor, für die Zeitung zu schreiben, sich der Sozialistischen Partei anzuschließen und für diese zu arbeiten“, heißt es im Dokument. „Damals hatte er kein Geld und bat Grassinger zudem, ihm Geld zu leihen. Er sagte ihm aber, dass sie ihn in der Zeitung nicht brauchen und ihn als Parteimitglied auch nicht sehen wollen.“
Aus Sicht des Professors hätte der Geschichtsverlauf ganz anders ausfallen können, hätten die Sozialisten Hitler damals aufgenommen.
Die Deutsche Sozialistische Partei war eine relativ kleine rechtsradikale Partei, wirkte jedoch im Vergleich zu der erst aufgehenden Nazi-Bewegung „riesig“, so Weber. Trotzdem löste diese sich bereits 1920 auf, während Hitler, der zu dem Zeitpunkt bereits zu der Nazi -Führung gehörte, mehrmals ziemlich hart dagegen auftrat, dass diese ideologisch ziemlich nahe stehenden Bewegungen vereinigt würden. „Hitler war ein begabter und überzeugender Politiker, der… niemals denjenigen entschuldigen würde, der ihm einst die kalte Schulter zeigte und ihn missbilligte – er rächte sich an diesen Menschen dann sein ganzes Leben lang“, so Weber.
Somit schließt der Historiker darauf, dass die Persönlichkeit von Adolf Hitler nicht zu 100 Prozent dokumentiert sei. Denn das von ihm entdeckte Dokument sei eigentlich schon seit 1961 zugänglich gewesen, wobei kein Historiker bislang ein Interesse daran gezeigt habe.
Quelle: Sputnik (Deutschland)