USA machen Programm kosmischer Spionage über Sowjetunion publik
Archivmeldung vom 10.03.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie USA haben ihr seit Jahren geheim gehaltenes Programm kosmischer Spionage über die Sowjetunion publik gemacht. Wie das Portal space.com berichtet, hatten die USA zum Höhepunkt des Weltraum-Wettlaufs, als die Sowjetunion als eine Bedrohung galt, ein bemanntes Orbitallabor entwickelt.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Erstmals wurde über dieses Laboratorium im Dezember 1963 berichtet, hieß es in dem am 4. März abgedruckten Beitrag. Als Ziel des Programms wurde die „militärische Nützlichkeit“ bemannter Einsätze im Weltraum genannt. In Wirklichkeit sollte die Besatzung des Labors die Sowjetunion aus dem Weltall ausspähen. Dem Modul lag die Weltraumkapsel „Gemini“ (Zwillinge) zugrunde.
Der erste Test erfolgte am 3. November 1966, als eine Titan-IIIC-9-Rakete eine Attrappe des Labors ins All beförderte. Das Labor selbst wurde aber nie in die Umlaufbahn gebracht.
Wegen Finanzierungsproblemen musste das Programm im Juni 1969 eingestellt werden. Einen Monat davor landete der erste Mensch auf dem Mond. Erst 2015 veröffentlichte das Nationale Amt für militärisch-kosmische Aufklärung der USA hunderte Bilder und Dokumente über das bemannte Orbitallabor."
Quelle: Sputnik (Deutschland)