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Der Zahn der Hatschepsut - Wie die Mumie der legendären Pharaonin gefunden wurde

Archivmeldung vom 23.07.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Leichnam der vor rund 3500 Jahren verstorbenen ägyptischen Herrscherin Hatschepsut, seit vielen Jahren ein Suchobjekt von Ägyptologen, ist gefunden. Zu dieser Nachricht, die kürzlich bei einer Pressekonferenz in Kairo von Zahi Hawass, dem Chef der Altertumsbehörde, veröffentlicht wurde, liefert das Reportage-Magazin GEO in seiner August-Ausgabe ausführliche Untersuchungsergebnisse und detaillierte Bilder der aufwendigen Identifikation der Hatschepsut-Mumie.

So ist der GEO-Ausgabe zu entnehmen, dass Experten des Ägyptischen Museums in Kairo zunächst vier Mumien für genauere Untersuchungen in die engere Wahl gezogen haben. Anhand der dreidimensionalen Bilder eines Computertomographen versuchten sie, dem "Gedächtnis" der toten Körper auf die Spur zu kommen, indem sie anhand von Knochen, Zähnen und Gelenken Rückschlüsse auf das Sterbealter zogen. Zwei der "Verdächtigen" schieden aus, übrig blieben die Mumie der vermutlichen Amme der Hatschepsut sowie der balsamierte Leichnam der vermutlichen Herrscherin selbst. DNA-Analysen, umstritten in ihrer Beweiskraft bei tausende Jahre alten Leichnamen, sollten zusätzliche Erkenntnisse bringen.

Wie GEO zeigt, war es dann aber ein einzelner Backenzahn in einer Grabbeigabe für Hatschepsut, der Hawass und sein Team davon überzeugt sein lässt, die sterblichen Überreste der berühmten Hatschepsut eindeutig bestimmen zu können. Er passte exakt in das Gebiss jener Frau, die zunächst für die Amme gehalten worden war. Und deren Körper darauf schließen lässt, dass die Königin ein elendes Ende genommen hat - fettleibig, erkrankt an Diabetes und vermutlich auch Krebs.

Quelle: Pressemitteilung GEO

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