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Kredite aus dem Tempel: Die älteste Bank der Welt

Archivmeldung vom 11.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Templermeister / PIXELIO
Bild: Templermeister / PIXELIO

Vor 4000 Jahren stand die Zivilisation noch ganz am Anfang. Aber - wie P.M. MAGAZIN in der Januar-Ausgabe berichtet - lief der Handel mit Geld bereits auf vollen Touren.

Wenn babylonische Kaufleute einen Kredit brauchten, wandten sie sich an die Bank ihres Vertrauens. In Sippar befand sie sich im Tempel des Gottes Schamasch.

Nach Meinung des amerikanischen Wirtschaftshistorikers Benjamin Bromberg war dieser Tempel die älteste Bank der Welt. In seinen Ruinen wurden Tausende von Tontafel-Verträgen ausgegraben. Sie geben Auskunft über Geschäfte im Zeitraum zwischen 1900 und 1650 v. Chr. Zu einer großen Investmentbank wurde der Tempel durch den Handel. Der war in der rohstoffarmen Gegend des fruchtbaren Zweistromlandes (Mesopotamien) zwischen Euphrat und Tigris eine Lebensnotwendigkeit.

Die Finanzwelt von Mesopotamien hat teilweise erstaunliche Ähnlichkeiten mit unserer heutigen. So war die Tempelbank eine Art Bundesbank. Der Zehnte entspricht unserer Steuerpflicht. Sogar Privatbanken gab es in Altbabylon.

Quelle: P.M. MAGAZIN

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