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Die gefährliche germanische Naivität

Archivmeldung vom 17.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Germanische Ratsversammlung, Zeichnung eines Reliefabschnitts der Mark-Aurel-Säule zu Rom
Germanische Ratsversammlung, Zeichnung eines Reliefabschnitts der Mark-Aurel-Säule zu Rom

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Wie wichtig eine ausreichende Kenntnis der Geschichte für den Menschen ist, erweist sich nach Meinung des Buchautors und Philosophs Wolfgang Hauke gegenwärtig durch eine immer gefährlicher werdende naturbedingte Tendenz der Germanen zu einer grundlegenden Naivität, die das Verhalten aller heutigen Völker mit einer germanischen Wurzel kennzeichnet.

Hauke schreibt weiter: "Der römische Historiker Tacitus (55-120 n. Chr.) beschreibt in seiner Abhandlung „Germania“ die Germanen als sehr gesellige und gastfreundliche Menschen, die derart stark mit der Natur verbunden sind, dass sie in heiligen Hainen ihre einfachen demokratischen Ratsversammlungen und ihre religiösen Riten abhalten. Durch dieses Bild des germanischen Wesens wird verständlich, weshalb die frühen Germanen mehrere Gelegenheiten nicht genutzt haben, Rom einzunehmen. Die überaus soziale und zu einer natürlichen Arglosigkeit neigende Naivität der Germanen erweist sich heute insbesondere durch die Folgen einer ab 800 n. Chr. angenommenen römischen Mentalität und Lebensart für den Menschen als gefährlich, da sich die Römer auf eine absolutistische und damit widernatürliche Weise organisiert haben. Das Kennzeichen der Römer war ein absolutistisches Militär, eine verängstigende totalitäre Machtideologie und eine zentralisierte Kultur mit einer extremistischen Polarisierung von Allmacht und Ohnmacht. Diese grundlegenden Kennzeichen einer Standeskultur haben die Römer von den Mesopotamiern, Ägyptern und Griechen übernommen und in einen folgenreichen „Fortschritt“ geführt. Dadurch wird heute der Kulturalltag zunehmend zu einer grauen Angelegenheit, in dem es für den Einzelnen immer schwieriger wird, eine ausreichende gesunde geistige und seelische Nahrung zu finden.

Der Unterschied zwischen der römischen und der ursprünglichen germanischen Selbstorganisation verdeutlichte sich vor allem in der militärischen Organisation, da es bei den Germanen nur einfache, auf einer symbiotischen Gegenseitigkeit basierende militärische Gefolgschaften gab. Daher war die Teilnahme an einem Krieg für den Germanen stets eine persönliche Entscheidung und war eine Sache der Loyalität gegenüber seiner Familie und seinem Stamm. Im Gegensatz dazu war die römische Militärorganisation von einem Ich-losen absolutistischen Gehorsam geprägt, wie wir ihn noch heute als Standard in den meisten modernen Kulturen finden.

Die mit der natürlichen germanischen Seele einhergehende arglose soziale Naivität wurde von Karl dem Großen mit einer Zwangskatholisierung der Germanen erstmals in einer schwerwiegenden Weise verzerrt. Wie naiv die Germanen von Beginn an in Bezug auf die Eigenart der zwanghaften absolutistischen Katholisierung waren, wurde vor allem dadurch deutlich, dass die Kirchen in ganz Europa wie Pilze aus dem Boden sprossen. Nahezu jeder städtische Verbund wollte eine eigene Kirche haben. Bis heute hat der Germane dadurch keine rechte Vorstellung davon, worauf er sich da tatsächlich eingelassen hat, da ihm bislang nicht wirklich klar geworden ist, dass die römische Kultur eine unnatürliche und unmenschliche Kultur war, dessen wesentliches Ziel in einer absoluten Beherrschung allen greifbaren Lebens lag. Das geradezu fanatische römische Machtstreben wurde durch ein automatisiertes Militär durchgesetzt, das sich durch einen absolutistischen blinden Gehorsam formiert hat. Bis heute hat sich an diesem umgesetzten römischen Kulturwesen in den germanischen Völkern nichts geändert, so dass das römische Wesen dem heutigen Menschen langsam aber sicher zu einer ernsthaften Existenzgefahr wird.

Die Seele der Germanen leidet seit der Annahme der Zwangskatholisierung unter einem regelrechten römischen Psychoterror, der sich bis heute durch die Religion und durch eine doppelte Rechtsprechungspraxis im Alltag der traditionellen Standeskulturen vollzieht. Dadurch ist bis heute innerhalb der Kulturen ein „normales“ sado-masochistisches Beziehungsgeschwür herangereift, das die Gesellschaften von innen heraus vollständig zu vergiften droht. Wir finden heute in nahezu allen Völkern mit germanischem Ursprung eine derartige extremistische Polarisierung des Denkens, Fühlens und Handelns vor, dass wir von einer zunehmenden Haltlosigkeit und Bodenlosigkeit sowohl der persönlichen als auch der gesellschaftlichen Selbstorganisation sprechen können. Dies verursacht unter anderem auch einen ausufernden aktiven Größenwahn der „Herrenmenschen“, der mit einem entsprechenden passiven Minderwertigkeitswahn der Massen einhergeht. Daraus entwickelt sich gegenwärtig eine allgemeine Gemütstendenz zur absoluten Gleichgültigkeit, die einen depressiven Kadavergehorsam gegenüber den Kulturautoritäten nach sich zieht und eine gefährliche Verwandlung alles Natürlichen und Sozialen in eine automatisierte und zentralisierte Massenkultur fördert. Dadurch ist das von der Psychologie festgestellte überaus destruktive psychologische Phänomen der „Identifikation mit dem Aggressor“ zu einer derartigen Blüte gekommen, dass sich der Mensch de facto mit einer Selbstzerstörung bedroht. Die heutigen „Germanen“ entwickeln daher nicht ohne Grund eine innere ideologische Verlorenheit, eine Tendenz zur Hysterie und verschiedene Angsterkrankungen, die ein absolutistisches Sicherheitsdenken befördern. Dadurch neigen heute die Völker mit einem germanischem Ursprung dazu, das Leben im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode zu kontrollieren und zu regulieren.

Entfernt der heutige Germane nicht den eiternden Stachel der widernatürlichen römischen Denk- und Handlungsart und des absolutistischen römischen Machtstrebens über alles Leben aus seiner Seele, dann werden die „einfachen“ Germanen an ihrer natürlichen arglosen Naivität zugrunde gehen, die auf eine tragische Weise zu einer immer gefährlicher werdenden kulturellen Betriebsblindheit geworden ist.

Nur wenn der Mensch begreift, was er heute weshalb in seinen Gesellschaften durch ein römisches Denken, Fühlen und Handeln produziert, kann er sich auch selbst in einer effektiven Weise helfen. Für die immer unabdingbarer werdende Korrektur der gesellschaftlichen Selbstorganisation erweist sich vor allem die einfache Erkenntnis als entscheidend, dass ein Problem stets erst dann in einer hinreichenden Weise gelöst werden kann, wenn es in einer hinreichenden Weise verstanden worden ist.

Weitere Hintergrundinformationen und Abhandlungen über die aktuelle Kultursituation finden Sie auf der Seite www.2035-der-Mensch-schafft-die-menschlichkeit-ab.de

Quelle: Wolfgang Hauke

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