Physiker versichert: Die moderne Quantenphysik liefert eine Brücke zur Religion
Archivmeldung vom 12.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBisher wurden paranormale Phänomene von der Wissenschaft mit einem Tabu belegt. Dies ist insofern erstaunlich, weil es eine überwältigende Anzahl von seriösen Berichten gibt, die die Existenz des „Übernatürlichen“ unterstreichen. Die moderne Quantenphysik könnte auf diesem Sektor eine spektakuläre Brückenfunktion übernehmen.
Was verbindet so scheinbar unterschiedliche Phänomene wie die Quantenmedizin bzw. Geistheilung mit spukhaften Erscheinungen oder seltsamen Zufällen, die es nach dem althergebrachten Lehrbuchwissen eigentlich gar nicht geben darf? Antwort: Es ist das Verschränkungsprinzip der Quantenphysik. Dieses besagt, dass zwei Teilchen, die einer gemeinsamen Quelle entstammen, unabhängig von der Entfernung über eine spukhafte Fernwirkung verbunden bleiben.
Im Jahre 2008 hatte der Genfer Physiker Nicolas Gisin in einem Aufsehen erregenden Experiment nachgewiesen, dass der Informationsaustausch zwischen verschränkten Teilchen völlig unabhängig von der Entfernung simultan erfolgt. Dies führt wiederum zu der Schlussfolgerung, dass es seit dem Urknall im gesamten Universum möglich ist, dass sich Teilchen ohne zeitliche Verzögerung wechselseitig beeinflussen und jeder von uns an diesem Dialog aktiv teilnimmt. Gisin ist davon überzeugt, dass wir an der Schwelle einer neuen Epoche stehen, einer Revolution des Konzeptes von Natur und Welt.
Der Biochemiker Professor Lothar Schäfer von der amerikanischen Universität Arkansas in Fayetteville gelangt vor dem Hintergrund dieser Versuche zu der Schlussfolgerung: „Wenn die Wirklichkeit nicht-lokal ist, dann ist die Natur des Universums die einer unteilbaren Ganzheit.“ Und der amerikanische Physiker Professor Menas Kafatos ergänzt: „Weil unser Bewusstsein aus der Ganzheit hervorgegangen und ein Teil von ihr ist, ist es möglich zu folgern, dass im Kosmos Elemente eines Bewusstseins aktiv sind.“
Der Frankfurter Physiker Prof. Dr. Thomas Görnitz ist inzwischen der Überzeugung, dass Gedanken so real wie Atome sind. In seinen jüngsten Berechnungen hat er demonstriert, wie aus Quantenbits die Quantenteilchen der konventionellen Physik erzeugt werden können. Damit liefert Görnitz die physikalische Begründung für die These, dass Materie als „kondensierte Quanteninformation“ verstanden werden kann. Dies ist wiederum die Voraussetzung dafür, dass ein mentaler Zustand, der als Quanteninformation etwas Geistiges darstellt, als ebenso real angesehen werden kann wie ein energetischer oder ein materieller.
Kann die Wissenschaft mit diesen neuen Erkenntnissen einen Brückenschlag zur Religion anbieten? Diese Frage haben sich bereits Generationen von Naturwissenschaftlern und Philosophen ergebnislos gestellt. Heute jedoch sprechen führende Physiker von einem Paradigmenwechsel, der unser Weltbild bereits in den nächsten Jahren von Grund auf nachhaltig verändern könnte.
„Du kannst nicht von Gott reden, weil Gott eigentlich das Ganze ist. Und wenn er das Ganze ist, dann schließt es Dich mit ein.“ Dieses Zitat stammt von keinem Theologen, sondern von dem Physiker Professor Hans-Peter Dürr, einem Schüler des Nobelpreisträgers Werner Heisenberg. Dürr, der langjähriger Direktor des Max-Planck-Instituts für Physik in München war, zieht heute Bilanz über die Ergebnisse der modernen Quantenphysik und die daraus resultierenden Konsequenzen für unser gesamtes Weltbild. „Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassendere Wirklichkeit, das viel Größere“, zeigt er sich überzeugt.
Quelle: Rolf Froböse (News4Press)