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Generation Cyborg

Archivmeldung vom 01.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Neil Harbisson Cyborg und Präsident der Cyborg Foundation.
Neil Harbisson Cyborg und Präsident der Cyborg Foundation.

Foto: FlickreviewR
Lizenz: CC-BY-2.0
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Mischwesen aus Mensch und Maschine sind heute kein Science-Fiction mehr dank der Pionierleistung des Briten Neil Harbisson, der als erster Mensch von einer Regierung offiziell als Cyborg anerkannt wird. Um seine Farbblindheit zu überwinden, ließ er sich einen Chip implantieren, der mit einer Kamera auf seinem Kopf verbunden ist. Seitdem kann er vom Chip erzeugte Töne hören, deren Höhe ihm Aufschluss über die Farben in seiner Umgebung gibt.

Borg-Drohne in einem Alkoven (Aufladestation) (Star Trek)
Borg-Drohne in einem Alkoven (Aufladestation) (Star Trek)

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-2.0
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Christian Stolle von "we-are-change.de" beschäftigt sich in seinem neusten Bericht mit den Fragen, machen uns implantierbare Mikrochips zu Übermenschen, können wir mit ihrer Hilfe übermenschliche Fähigkeiten erlangen? Was sind die Chancen und Risiken, was sind die Alternativen? In Beitrag mit der Überschrift "Generation Cyborg" schreibt er hierzu: "Bei der Verschmelzung von Mensch und Maschine geht es nicht nur um medizinische Anwendungsmöglichkeiten, sondern auch um die Erhöhung von Komfort und Leistungsfähigkeit. So ließ sich Tim Cannon von Grindhouse Wetware einen Chip implantieren, der in naher beispielsweise Zukunft dafür sorgen soll, dass sein Haus elektronisch gesendete Informationen über seiner körperliche Verfassung nutzt, um sich entsprechend auf sein Heimkommen vorzubereiten und beispielsweise ein warmes Bad einzulassen, wenn er gestresst ist.

Die zunehmende digitale Erfassung von Prozessen innerhalb des Körpers soll begleitet werden von der Möglichkeit, elektronische Geräte mithilfe von Gedanken steuern zu können. Statt Tastatur und Maus könnte in Zukunft ein Gehirnimplantat für die Bedienung eines Computers benutzt werden. Außerdem könnten Implantate dem Menschen Fähigkeiten geben, die bisher nur externen technischen Hilfsmitteln vorbehalten waren, wie das Sehen im Infrarotbereich oder die Bestimmung des magnetischen Nordpols.

Nichts weniger als die Entwicklung übermenschlicher Fähigkeiten scheint greifbar. Jedoch birgt diese Entwicklung auch Gefahren. Der kürzlich verstorbene Hacker Barnaby Jack konnte beispielsweise demonstrieren, wie Herzschrittmacher gehackt und manipuliert werden können, ohne dass der Hacker dabei einen physischen Zugriff auf den Schrittmacher haben muss. Je mehr Technologie man im Körper hat, desto angreifbarer wird man für etwaige Angriffe. Nicht zuletzt die NSA-Affäre hat gezeigt, dass es vor allem die Geheimdienste sind, die über die Mittel, das Know-How und die Skrupellosigkeit verfügen, um diese Möglichkeiten der Kontrolle und Einflussnahme zu nutzen. Dabei könnten nicht nur Informationen gestohlen, sondern auch verdeckt Signale an im Körper befindliche Geräte gesendet werden, ohne dass der Betroffene dies bewusst bemerkt.

Genau daran wird bereits offiziell und vorgeblich aus Dienst am Menschen geforscht. Die amerikanische Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) will innerhalb der nächsten fünf Jahre mehr als 70 Millionen US-Dollar für die Entwicklung implantierbarer Chips investieren mit dem Ziel, die "geistige Gesundheit" von Soldaten und Veteranen zu überwachen und gegebenenfalls gewünschte Gehirnaktivitäten zu stimulieren oder ungewünschte zu unterdrücken.

Regina Dugan, ehemals Direktorin von DARPA und jetzt Chefin der Technologieabteilung der Google-Tochter Motorola, entwickelt derweil eine scheinbar etwas sanftere Alternative zum Implantat, bei der man regelmäßig Mikrochips in Pillenform zu sich nimmt, die im Verdauungstrakt aktiv werden. Motorola arbeitet außerdem an einem Tattoo, das unausgesprochene Worte über die Nervensignale registriert, die an das Sprachzentrum gesendet werden. All diese Erfindungen sollen für diverse technologische Annehmlichkeiten benutzt werden können, z.B. für Sprachsteuerung ohne dabei laut sprechen zu müssen.

An dieser Stelle sei aber auch angemerkt, dass die Entwicklung scheinbar übermenschlicher Fähigkeiten auch ohne technologische Hilfsmittel möglich zu sein scheint. Manche Menschen erleben bereits ihr Leben lang Wahrnehmungen, wie sie Neil Harbisson nur dank eines implantierten Chips erfährt. Bei diesen Menschen, die Synästhetiker genannt werden, vernetzen sich Sinneswahrnehmungen, die bei den meisten anderen Menschen nichts miteinander zu tun haben, so werden z.B. Farben nicht nur gesehen, sondern auch gerochen.

Synästhesie wird von den Betroffenen häufig als bereichernd empfunden. Dr. Markus Zedler, Facharzt für Psychiatrie, bemerkte in einem Interview mit FOCUS Online, dass Synästhesie ein "gesundes Phänomen" sei. "Synästhetiker profitieren oft davon, dass sie über eine ausgeprägte Kreativität verfügen oder sehr intuitiv sind. Viele zeigen auch sehr ausgeprägte Gedächtnisleistungen."

In der Schulmedizin wird in der Regel angenommen, dass Synästhesie entweder genetische Ursachen hat oder sich zufällig aufgrund bestimmter Erfahrungen im Laufe des Lebens entwickelt. In jedem Fall wird den subjektiven Aussagen von Betroffenen üblicherweise Glauben geschenkt, auch wenn man sie nicht unabhängig nachweisen kann. Dies wird scheinbar deshalb bereitwillig getan, weil das heutige medizinische Weltbild dabei nicht fundamental angegriffen wird.

Anders verhält bei ähnlich gearteten Fähigkeiten, die ebenfalls über die Wahrnehmungen des Durchschnittsbürgers hinausgehen, bei denen aber – wenn man ihre Echtheit akzeptiert – angenommen werden muss, dass sie durch eine Art sechsten Sinn ermöglicht werden. Obwohl es für die Existenz solcher paranormaler Phänomen und Fähigkeiten unzählige wissenschaftliche Beweise gibt, werden diese in der Mainstream-Forschung heute vehement unterdrückt.

Ingo Swann, ein Pionier im Gebiet der Fernwahrnehmung, der seine Fähigkeiten unter wissenschaftlichen Bedingungen im Stanford Research Institute unter Beweis stellte, erklärte, dass diese Unterdrückung in erster Linie politische Gründe hat: "Im November 1972 wurde ich zu so etwas wie einem Geheimtreffen nach Washington eingeladen. Während dieses Treffens in unserer Hauptstadt sagte mir ein Top-Analyst eines bekannten Geheimdienstes, und ich paraphrasiere: 'Weißt du, die Regierenden werden niemals ernsthafte Fortschritte in der Parapsychologie zulassen, denn das könnte alle Machtstrukturen auf der Erde beeinflussen. Selbst wenn du und deine Kollegen beim Stanford Research Institute erfolgreich sein werdet, und wenn auch nur teilweise; es würden sofort verdeckte Mittel und Wege benutzt werden, um diese Arbeit zu zerstören und zu diskreditieren.' Ich erinnere mich an meine Sprachlosigkeit, nicht nur aufgrund dieser Worte, sondern auch aufgrund meiner eigenen Ignoranz gegenüber dem, was auf einmal so offensichtlich war. In diesem Augenblick verstand ich endlich den Grund hinter dem Widerstand gegen die Parapsychologie und alles, was dies nach sich zieht."

Auf der einen Seite stehen natürliche Fähigkeiten, deren Existenz bewusst nicht offiziell anerkannt wird, weil die Entwicklung dieser Fähigkeiten erheblich zur Selbstermächtigung der Menschheit beitragen kann. Auf der anderen Seite erfährt die Idee der Verschmelzung von Mensch und Maschine erheblichen Rückenwind vom Establishment, was nicht nur daran liegen dürfte, dass sich die in diesem Forschungsgebiet eingesetzten Technologien nicht verleugnen lassen, sondern auch daran, dass all diese Erfindungen letztendlich als trojanische Pferde zur Bevölkerungskontrolle eingesetzt werden können. Zwar ist es nicht so, dass es bei der Entwicklung und Anwendung intuitiver Fähigkeiten keine Manipulationsmöglichkeiten gibt, jedoch sind auf diesem Spielfeld die Mittel für alle frei zugänglich...

"Wenn die Wissenschaft beginnt, nicht-physische Phänomene zu untersuchen, wird sie in einem Jahrzehnt größere Fortschritte machen als in all den Jahrhunderten ihrer bisherigen Existenz." – Nikola Tesla

Quelle: Christian Stolle, von "we-are-change.de"

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