Die Strategie der Prä-Astronautik
Archivmeldung vom 04.01.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Prä-Astronautik, oder Paläo-SETI, ist seit langem eine durchaus etablierte Forschung. Doch noch immer wird die Thematik der Astronautengötter in der anerkannten Wissenschaft wenig bis gar nicht anerkannt oder gar der Erforschung für würdig befunden. Sie ist für die Wissenschaft dennoch eine unumstößliche Barriere. Mittlerweile existieren etliche planmäßige und systematische Lösungsansätze und Optionen, dem Faktor Paläo-SETI „auf den Pelz zu rücken“. Welche Aufgaben und Möglichkeiten warten auf die Forscher?
"Ein einziger Beweis für die Existenz ehemaliger Außerirdischer wird unser Denken, unsere Philosophie, unsere Religionen und damit unsere Politik mehr verändern als zehntausend blitzgescheite Gelehrte der Vergangenheit. Wir wissen dann, daß wir nicht der Nabel des Universums sind. Der Aufwand für diese Forschung lohnt sich. Die Erkenntnisse gehen uns alle an."
Dr. h. c. Erich von Däniken
Die Idee, daß außerirdische lntelligenzen die Erde besuchen, hat eine Geschichte, die über 2500 Jahre zurückreicht. Aber die Welt hat im großen und ganzen nur eine geringe Kenntnis davon, wie wichtig die Ereignisse sind, die später nur noch für einen Mythos gehalten wurden. Doch es waren nicht uralte Schriften, religiöse Bücher, andere mythologische Erzählungen vergangener Epochen und sicherlich auch nicht die Entdeckung von Planeten außerhalb unseres Sonnensystems durch unsere heutigen Wissenschaftler, die in der Welt die Paläo-SETI-Hypothese entstehen ließ, die Idee von den Besuchen außerirdischer, prähistorischer Astronauten. Vielmehr war es u.a. Erich von Dänikens "Erinnerungen an die Zukunft" sowie die nachfolgenden Veröffentlichungen, und es waren alle unsere mutigen, weitblickenden Physiker, Schriftsteller, lngenieure, Philosophen, Anthropologen und viele andere Wissenschaftler und Techniker, von denen etliche seit langem schon, aber auch manche erst seit kurzem, Bücher und Artikel zu diesem Thema beisteuern. Alle von ihnen kamen zusammen, um sich auf ein Wagnis einzulassen: nämlich das Bewußtsein in der Welt zu erwecken, daß die Paläo-SETI-Hypothese einen hohen Grad an Wahrscheinlichkeit aufweist. Dazu wurde die A.A.S., die "Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI" (SETI = Search for Extratenestrial lntelligence - Die Suche nach außerirdischen Intelligenzen) in Europa ins Leben gerufen, begründet durch Erich von Däniken. Parallel dazu gibt es im angloamerikanischen Bereich die AAS RA (Archaeology, Astronautics and SETI Research Association), die durch Ulrich Dopatka und Giorgio Tsoukalos ins Leben gerufen wurde, um die Ergebnisse dieser Forschungen zusammenzubringen und weiter zu fördern. Viele Mitglieder unserer Gesellschaft haben Museen überall in der Welt erforscht und haben die Existenz uralter Artefakte aufgedeckt, für die eine Technologie erforderlich gewesen ist, die nicht in das geschichtliche Umfeld paßt. Solche Funde sind ein klarer Beleg für eine hohe, fortgeschrittene Zivilisation.
Die Frage, die
noch nicht beantwortet ist und doch schon eine Antwort kennt, ist: Welche
Quelle stand den alten Kulturen zur Verfügung? - Können wir annehmen, daß sich
diese Erfindungen hier auf der Erde entwickelt haben und diese
Hochzivilisationen irgendwann aufhörten zu existieren? Es scheint keinen Beweis
zu geben, der diese Hypothese stützen könnte.
Außerirdische Intelligenz
Derzeit existieren zwei gegensätzliche Theorien darüber, wie sich die lntelligenz des Homo sapiens entwickelt hat: langsam und allmählich über Millionen Jahre hinweg - und zum anderen - durch einen plötzlichen lntelligenzsprung. Es stellt sich somit die Frage: Wurde die Entwicklung von primitiven Gesellschaften durch Außerirdische Intelligenz beeinflußt? (Auch wenn dies der "Ersten Direktive" vieler Wissenschaftler widersprechen würde, wie sie beispielsweise in der Science-fiction-Serie < Star Trek > formuliert wurde, nämlich keine verändernden Eingriffe in fremde Kulturen vorzunehmen.) Gab es genetische Manipulationen? Das ist es, was wir wissen müssen! Aber wir werden die Antworten ohne eine kontinuierliche Forschung nicht finden.
Genau genommen
akzeptieren Wissenschaftler und Politiker bereits die Möglichkeit, daß außerirdische
Intelligenzen existieren. Denn sonst würden sie nicht riesige Geldbeträge dafür
ausgeben, um einen Beweis dieser Existenz zu erhalten (z. B. durch die
Radioastronomie). Und in unserem ganz speziellen Fall scheinen Wissenschaftler
in vielen Ländern der Welt keineswegs mehr so skeptisch gegen die
Paläo-SETI-Hypothese zu sein, wie es noch immer die meisten - oder zumindest
doch viele - amerikanischen und deutschen Wissenschaftler sind. Es ist uns
allerdings gelungen, von Letzteren ein widerwilliges Eingeständnis zu bekommen.
Jetzt müssen wir darangehen, jeden einzelnen von unserer Hypothese zu
überzeugen, vor allem jene, die führende Positionen in der Gesellschaft
innehaben. Sie haben schließlich die Wahrscheinlichkeit für die Existenz von
außerirdischen lntelligenzen bereits mehrfach öffentlich zugegeben. Völlig
logisch ergibt sich daraus auch, daß bereits in der Verangenheit außerirdische
Intelligenzen existiert haben, die uns als prähistorische Raumfahrer besucht
haben könnten. Es geht einfach nicht, einerseits die Existenz außerirdischer
lntelligenzen anzunehmen, ohne andererseits gleichzeitig die Möglichkeit für
die Anwesenheit von prähistorischen Besuchern aus dem Weltraum zu erwägen. - Es
gebe hier nur eine Ausnahme: Sie hätten nie eine Raumfahrttechnologie
entwickelt; dies ist jedoch eine sehr unwahrscheinliche Annahme für eine
Zivilisation, die weiter fortgeschritten ist als die unsere.
Aufgaben
Was können wir jetzt und in der Zukunft über das hinaus unternehmen, was wir bereits getan haben und tun? Erich von Däniken hat sicherlich einen Weg durch sein Konzept des Bildungs- und Erlebnisparks "Mysteries of the World" gezeigt, in dem Menschen mit dem Gedankengut der Paläo-SETI in Kontakt kommen sollen. Aber als Individuen müssen wir auch nach anderen Wegen Ausschau halten, um unsere Beziehungen und Kontakte zur wissenschaftlichen Gemeinschaft und ihren führenden Vertretern zu verbessern. Denn es ist nicht mehr genug, nur einfach Indizien für die A.A.S.- Hypothese zu sammeln. Eine typische Vorgehensweise von Skeptikern ist es, genau gegensätzliche Theorien anzubieten, um den Beweis zu unterminieren, der für die Paläo-SETI-Hypothese angeboten wird. Letztlich hält keine dieser Gegen-Theorien einer näheren Überprüfung stand. Deshalb müssen wir Hinweise anbieten, die die Schwächen ihrer konträren Argumente zeigen, mit denen sie versuchen, einen Beweis zu entkräften, der für die Paläo-SETl-Hypothese angeboten wird.
Wir sollten vielleicht verstärkt kritische Geister zu Gesprächen einladen, so daß wir mit ihnen über unsere Kritik an ihren Angriffen diskutieren können! Solch eine Annäherung kann zeigen, daß wir bereit sind, zuzuhören, wie unsere Gegner denken - und wir können sie dabei möglicherweise davon überzeugen, uns zuzuhören. Andererseits können wir dann auch vor den "gewandelten Gegnern" unsere Ideen darlegen.
Wir selbst müssen sicherstellen, daß unsere Vorträge und Veröffentlichungen auf einer äußerst objektiven und seriösen Basis erfolgen. Dies gilt für die Forschung, Entdeckung und Nachprüfbarkeit und die daraus gezogenen logischen Schlußfolgerungen. Eine solche Vorgehensweise lockt eher andere an, als allein auf ungestütze Überzeugungen vorgetragene Mutmaßungen!
Wir müssen unsere Freunde und Bekannten dazu ermutigen, sich uns anzuschließen, denn viele davon sind wahrscheinlich beruflich wie privat einflußreiche Persönlichkeiten. Wir müssen ihnen zeigen, wie spannend und aufregend unsere Forschung ist.
Wir müssen ferner Druck ausüben auf jene, die im Besitz von geheimen Archiven sind (momentan befinden sich einige davon sogar in den Händen von Forschern), um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Wir müssen die Erforschung der Mysterien unterstützen, die die Mitglieder der A.A.S. aufgedeckt haben, weil zuviele akademische Wissenschaftler nicht gewillt sind, sich von ihren gut finanzierten Programmen loszulösen, um eine Hypothese zu erforschen, für die keine Regierung bereit zu sein scheint, eine finanzielle Unterstützung zu gewähren.
Seien wir zuversichtlich: Nun, da die Existenz von außerirdischen lntelligenzen auf breiter Ebene akzeptiert wird, werden vielleicht geschulte Archäologen einen Teil ihrer eigenen Geldmittel dafür abzweigen, um nicht nur Artefakte untergegangener Zivilisationen wie Vasen, Töpfe und Pfeile zu analysieren, sondern sie unmittelbar für die Untersuchung eines Beweises zu verwenden, den Forscher unserer Gesellschaft zur Unterstützung der Paläo-SETI-Hypothese aufgedeckt haben.
Ein Beispiel für
angewandte, ungezwungene Forschung wäre die Untersuchung der Monumente von
Yonaguni Island, Japan. Im Verlauf von unterseeischen Forschungsarbeiten im
Bereich von Ryukyu lsland wurden Gesteinsstrukturen entdeckt, die von
Menschenhand hergestellt wurden. Als Beleg dafür wurden Steinwerkzeuge in
submarinen Stalaktiten-Höhlen gefunden. Vor der Insel Yonaguni wurde indes das
imposanteste und wichtigste Monument in über 30 Meter Meerestiefe entdeckt. Die
Gesteinsformation sieht einer babylonischen Stufenpyramide (Zikkurat)
erstaunlich ähnlich. 200 Meter mal 150 Meter Seitenlänge und eine Höhe von etwa
25 Metern weist der Gesteinskörper auf. Flache Terassen, ein leicht
ansteigender Weg über Stufen zu der Spitze, aber auch hohe Wände und das
gesamte äußere Erscheinungsbild zeigt, daß diese Strukturen nich von
Erosionskräften geformt wurden, sondern von Menschenhand stammen. Ferner wurde
eine Art Fahrbahn von Tauchern entdeckt, die sich um die Struktur herumzieht
sowie ein "Steinzaun", der aus riesigen Felsenbruchstücken besteht.
Sämtliche Untersuchungen deuten auch darauf hin, daß die mysteriöse, sich über
fünf Ebenen hinziehende Formation an Land erstellt wurde. Altersbestimmungen
wurden aufgrund von C14 -Datierungen an Korallen vorgenommen und parallel dazu
durch Berechnungen des Anstiegs des Meeresspiegels. So läßt sich ein Alter
zwischen 2.000 und 10.000 Jahren vermuten. Die Frage, die sich zwangsläufig nun
stellt, ist: Gab es bereits in der Jungsteinzeit 300 km südwestlich von Okinawa
eine blühende Hochkultur, die der babylonischen ähnelte?
Neue Möglichkeiten
Sollte sich die Idee eines vorgeschichtIichen Besuches von Außerirdischen beweisen lassen, wird dies unweigerlich zu einer völligen Neuinterpretation unserer Frühgeschichte führen. Umfrageergebnisse der letzten Jahre beweisen die zunehmende Tendenz der Öffentlichkeit, sich mit derartigen Gedanken auseinanderzusetzen und einen Kontakt mit außerirdischen Intelligenzen nicht nur in einer fernen Zukunft, sondern auch in unserer Vergangenheit für wahrscheinlich zu halten.
Die Idee von Paläo-SETI eröffnet neue Möglichkeiten, bislang rätselhafte Ereignisse unserer Vorgeschichte zu betrachten und anders als bisher einzuordnen. Es geht um archäologische Rätsel, um uralte Schriften und um mythologische Überlieferungen aus einer weit zurückliegenden Epoche. Untersucht man die A.A.S.-Hypothese mit einer unvoreingenommenen und offenen Haltung, erkennt man bald, daß nichts in dieser Hypothese selbst den strengsten Regeln der Wissenschaft oder unserem Verständnis des Universums entgegensteht.
Der Forscher Ulrich Dopatka bringt die Sachlage auf den Punkt:
"Die Spuren, die wir auf dem Felde der Archäologie und Mythologie finden (z.B. technologlsch nicht in die jeweilige Epoche passende Artefakte, Mythen mit High-Tech-lnformationen etc.), deuten auf Besuche fremder Intelligenzen hin. Wären es nur wenige, vereinzelt auftretende Hinweise, stünde die Paläo-SETI-Forschung auf wackeligen Beinen. Aber es ist ein Indizienberg, ein Indiziengebirge, mit dem wir uns auseinanderzusetzen haben. Die ungeheure, weltweit Verbindungen aufzeigende Vielfalt archäologischer und mythologischer Phänomene, die auf den Besuch fremder Astronauten hindeuten, kann als Beweis für die Existenz der Götter-Astronauten gelten." Ulrich Dopatka. In: "Das Erbe der Götter". 1997
Strategien
In der gesamten Geschichte unserer Spezies, vom Australopithecus bis hin zum heutigen Menschen, ist die Neugier die wesentliche Triebkraft unseres Bestrebens um Wissenserweiterung und das Verständnis unserer Ursprünge gewesen. Skeptiker, die bequem von ihrer eigenen Theorie ausgehen, fragen, warum außerirdische Lebewesen die Mühe auf sich nehmen würden, Milliarden von Lichtjahre zu reisen, um andere Welten zu erreichen? Eine unter anderen Antworten darauf ist: "Neugierde".
Die Geschichte hat uns gezeigt, daß ein neuer Beweis neues Denken verlangt. Einige Wissenschaftler widerstehen nicht nur historischen Beweisen, sondern ebenso neuen Belegen, sogar dann, wenn sie von glaubwürdigen Fachleuten vorgelegt werden. Aber es gibt viele Mysterien, einschließlich der über unser Raum-Zeit-Kontinuum, die es noch zu lösen gilt. Die Problemstellung, die uns insbesondere beschäftigt, ist die Hypothese, außerirdische Intelligenzen hätten unsere Erde in der Vergangenheit besucht. Ist diese Annahme überprüfbar? Ich bin der Ansicht: Ja. Die Paläo-SETI-Hypothese ist zu überprüfen. Und diese Forschungsrichtung hat bereits das Weltbewußtsein verändert, obwohl die Paläo-SETI-Hypothese erst in Umrissen angedacht wurde. Dies zeigt: Für die Zukunft der Menschheit ist es überaus wichtig, daß außerirdische Intelligenzen existieren und daß wir besucht wurden.
Wenn wir einen Beweis für die Existenz einer extraterrestrischen Zivilisation (ETC - ExtraTerrestrial Civilisation) finden wollen, müssen wir eine Strategie entwickeln, die uns deren Auffinden ermöglicht. Da die grundlegenden Naturgesetzte überall im Universum gleich sind, können wir unser Wissen um diese Gesetzmäßigkeit dazu einsetzen, eine ETC zu finden. Experimentell lassen sich Systeme entwickeln, die unter genau definierten Bedingungen arbeiten, so daß wir durch exakte Beobachtung auf einen kontrollierten Reiz eine Antwort auf unsere Frage erhalten können. Ein Problem bei der Suche nach außerirdischen Intelligenzen (SETI) ist freilich in der konventionellen Astronomie die Überwindung der gigantischen Distanzen zwischen zwei möglichen galaktischen Zivilisationen. Der Forscher kann dabei nur das untersuchen, was ihm durch direkte Beobachtung von der Erde aus zugänglich ist.
Doch seit Beginn des Raumfahrtzeitalters stehen uns neue Wege offen. Mit Sonden und Geräten, die das All auch an entferntesten Stellen vermessen und abtasten, läßt sich erkunden, auf welchen Planeten Leben existieren mag. Bei den vielfältigen und unerwarteten Phänomenen wird jedoch letztlich die Beobachtungs- und lnterpretationsfähigkeit des Menschen ausschlaggebend sein. Deshalb wurden bereits detaillierte Untersuchungen über interstellare Reisen vorgelegt. Aus technologischen wie finanziellen Gründen scheinen diese Ideen in den nächsten Jahrhunderten indes nicht realisierbar zu sein.
Aber es gibt eine
andere Chance, ein außerirdisches Legat zu finden. Wissenschaftler haben die
hypothetische Annahme getroffen, daß sich eine extraterrestrische Sonde in
unserem Sonnensystem aufhalten könnte. Eine Suche nach einem solchen Artefakt
in der Nähe der Erde (SETA) wäre somit eine gangbare Alternative, worauf später
noch eingegangen wird.
Zukünftige Historiker und Anthropologen werden eines Tages mit Schrecken und vielleicht sogar mit ein wenig Humor die Gründe für die wütende Abwehrreaktion aus dem wissenschaftlichen Lager auf die Theorie der Paläo-SETI untersuchen. Und bis dahin wird auch hoffentlich der mysteriöse Stimulus ausgerottet worden sein, der Wissenschaftler gegen neue Ideen immer wieder kopflos Sturm laufen läßt. Aber es ist vielfach keine Frage des Verstehens; eine wesentlich größere Rolle spielen politische, finanzieIle und soziale Einflüsse, die automatische Abwehrreaktionen in Gang bringen.
So erging es jeder neuen ldee - oft war sie mit Opposition konfrontiert. Zum Glück gibt es heute keine lnquisition mehr, und die Verbrennungen sind längst abgeschafft. Aber es haben sich wesentlich feinere Unterdrückungsmethoden ausgebreitet: Spott und Verunglimpfung, die manchmal so wirksam sind wie Schafotte und lnquisition. In einer Welt, die sich immer wieder der Offenheit und Liberalität rühmt, mußten Forscher schmerzhaft erkennen, daß wissenschaftlicher Dogmatismus und akademische Arroganz mit Sicherheit Anzeichen einer geistigen Sterilität sind. Keine schöne Erkenntnis! Anstatt zu verurteilen, sollten wir im weiten Feld der Forschung Toleranz walten lassen. Anstatt sich päpstlich zu gebärden und sich für unfehlbar zu halten, sollten wir uns eifrig um neue Visionen, sprich Theorien, bemühen; neuen Theorien über die Welt, über die Menschheit und über unsere Vergangenheit.
Ich habe mir all diese Fragen - wie andere Kollegen auch - lange durch den Kopf gehen lassen und bin zu dem Schluß gekommen, daß die Theorie frühgeschichtlicher Kontakte mit außerirdischen lntelligenzen in genügendem Ausmaß den wissenschaftlichen Bedingungen entspricht. lch sage sogar: diese Hypothese wirft mehr Licht auf die gesammelten Unterlagen menschlicher Frühgeschichte als manche andere erklärende Hypothese.
Mit dieser Theorie
haben wir ein außergewöhnliches Werkzeug in Händen und können so den roten
Faden durch das verwirrende Labyrinth der menschlichen Entwicklung auf diesem
Planeten erkennen.
Systematik
Jetzt ist die Zeit
gekommen, wo sich in der A.A.S. genügend wissenschaftlich denkende Menschen
zusammengefunden haben, um zu einer planmäßigen, systematischen Bearbeitung der
schon heute zahlreich vorliegenden Ideen überzugehen. Bislang wurden einige
Vorschläge für Projekte unterbreitet, mysteriöse Rätsel wissenschaftlich zu
untermauern. Die gemeinsame Untersuchung dieser Pänomene könnte völlig neue
Aspekte in die Paläo-SETI-Forschung einbringen und diese gar untermauern:
- Projekt "Megalithen". Die theoretische Annahme, die megalithischen Steinbauten könnten eine Art riesige Energieanlage gewesen sein, die z.b. durch Schwingungen im Gestein (ähnlich wie bei einer gigantischen Quarzuhr vielleicht) Energie der Erde umsetzten und verschiedene Funktionen erfüllten, kann gut mit unseren heutigen Milteln überprüft werden. Erste Ansätze dazu lieferte bereits ein Projekt, das durch Erich v. Däniken unterstützt wurde und in dem Rollright-Steinkreis in Großbritannien über zwei Jahre hinweg mit automatischen Aufzeichnungsgeräten und anschließender Computerauswertung durchgeführt wurde. Für die weitere Ausführung eines solchen Forschungsvorhabens wird es nötig sein, Fachleute auf dem Gebiet der Festkörperphysik, Radiotechnik und Geologie zur Teilnahme heranzuziehen.
- Projekt "Raumfahrer". Die Wiederherstellung eines Astronautenanzuges von Außerirdischen auf Grund der alten Abbildungen von Skulpturen, wie wir sie von den Dogu, den Atlanten von Tula oder der Stele von El Baul kennen. Die Teilnahme von Spezialisten, die mit Astronautenanzügen befaßt sind, wird erforderlich sein.
- Projekt "Musik der Götter" . Die heiligen Lieder, Hymnen und Melodien verschiedener Völker könnten analysiert werden, um "einen Kern" der außerirdischen Herkunft herauszusuchen. Dafür braucht man z.B. die Hilfe von Komponisten und Musikexperten. Soweit bekannt ist, wurde dieses Gebiet bislang in der Paläo-SETI noch nicht erforscht.
- Projekt "Nazca". Die Idee, die hier verfolgt werden könnte, ist, daß in den Linien, Trapezen und Plätzen von Nazca - sozusagen von "oben" gesteuert - eine gewisse Information chiffriert wurde. Geologen und Programmierer, Spezialisten aus dem Bereich der Luftbild- und Satellitenauswertung, Vermessungstechniker sowie Linguisten, die sich auf das Dekodieren von Nachrichten verstehen, müßten an diesem Projekt teilnehmen.
- Projekt "Sprache der Götter". Die uralten Sprachen wie Sanskrit und Aimara, die - wie Wissenschaftler der Computerbranche und Sprachforschung feststellten - Merkmale einer künstlichen Herkunft haben, sollten analysiert werden. Erstaunlicher Weise sind diese Sprachen hervorragend für das Programmieren von elektronischen Rechnern ideal zu verwenden. Die Teilnahme von Linguisten und Programmierern wird nötig sein.
- Projekt "Autoimmunkrankheit". Die Humanbiologin Dr. Martina Steinhardt (Wien) hat angeregt, die rätselhafte Autoimmunkrankheit, bei der der menschliche Organismus aus bislang nicht bekannten Gründen plötzlich auf das eigene Gewebe allergisch reagiert, auf Gene hin zu untersuchen, die für diese Abwehrreaktionen verantwortlich sein könnten. Sie geht dabei von der Fragestellung aus, ob ehemals fremde Gene sensibilisiert werden, die auch nach Jahrtausenden noch fremd sind, weil sie immer fremd bleiben, ja Außerirdische einst genetische Manipulationen am Menschen durchgeführt haben. Human- und Mikrobiologen müßten hier mit Genetikern Hand in Hand eng zusammenarbeiten. Dr. Steinhardt sieht den Umfang dieses Forschungsprojektes etwa im Bereich von zwei Promotionsarbeiten.
- Projekt
"SETA". Ein konkretes Projekt zur "Suche nach
außerirdischen Artefakten" haben der Planetengeologe Dr. Johannes Fiebag
(Bad Neustadt), der Philologe Peter Fiebag (Northeim) und der Astrophysiker Dr.
Karl Grün (Wien) vorgeschlagen. Seit Anfang 1999 wissen wir, daß ein
mysteriöses Objekt in Erdnähe die Sonne umrundet. Seine Signatur lautet CG9.
Dieses umkreist - aller Annahmen für Umlaufbahnen um ein Zentralgestirn zum
Trotz - fast exakt kreisförmig um die Sonne. Ähnlich ungewöhnlich verhalten sich
auch die Objekte 1996 PW und 1991 VG. Radarstrahlen, die normalerweise von
jedem Objekt reflektiert werden, erbrachten sogar bei 1991 VG einen
"Null-Effekt". Asteroiden und irdischer "Raketenschrott"
scheiden damit aus. Dr. Robert Freitas (Sacramento/ USA) hat genau diese
Voraussagen für die Entdeckung eines nichtirdischen Kundschaftersatelliten
gemacht. Nach Überlegungen vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena würde eine
Mission zu 1991 VG nur etwa ein Fünftel des Energieaufwandes erfordern, der für
einen Flug zum Mond notwendig ist. Außerdem steht seit April 1999 das
"Space Dust Instrument" des Forschungssatelliten ARGOS zur Verfügung,
das künstliche von natürlichen Partikeln unterscheiden kann. Eine Weltraumforschungsmission
zu den drei rätselhaften Himmelskörpern könnte einen unmittelbaren Beweis für
die Paläo-SETI-Hypothese erbringen.
Wie man sieht, sind noch eine Menge Vorhaben in die Tat umzusetzen, bis eindeutige Fakten Bände sprechen. Doch eine phantastische Perspektive bieten sie schon heute. Seien wir also bereit für die kommenden Realitäten. Die Ergebnisse der künftigen Forschungen werden uns aller Wahrscheinlichkeit nach den Weg zurück zu den Sternen ebnen. Diese Ereignisse werden wohl erst unsere nachfolgenden Generationen in ihrem vollen Umfang miterleben.
Autor: Roland Roth