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Geklonter Hund - Die Illusion der Unsterblichkeit

Archivmeldung vom 30.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich des ersten kommerziell geklonten Hundes »Lancey«, der jetzt seinen Besitzern in Florida übergeben wurde, kritisiert der Bundesverband Menschen für Tierrechte die weiteren Pläne zum Klonen von Tieren.

Dem Klon-Unternehmen Bioarts International ginge es offensichtlich vor allem darum, möglichst viel Gewinn aus der Trauer von Menschen um ihr verstorbenes Haustier zu ziehen. Bioarts hatte im vergangenen Jahr in einer Online-Auktion fünf Dienstleistungspakete zum Klonen von Hunden versteigert. »Lancey« ist einer dieser geklonten Hunde.

»Das Unternehmen ruft den Eindruck hervor, der geliebte Hund, den man verloren hat, könnte durch Klonen wieder zum Leben erweckt werden«, so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes. »Und dafür wird eine Menge Geld verlangt. Doch das ist eine Illusion. Der Klon-Hund wird zu einem anderen Zeitpunkt geboren, unterliegt anderen Einflüssen und ist ein eigenes Lebewesen, das vielleicht ganz anders ist als sein genetischer Elternteil.« Auch Klonen könne weder Mensch noch Tier davor bewahren, am Ende des Lebens zu sterben. Die Vorstellung, ein Tier über seine Lebensspanne hinaus behalten und festhalten zu wollen, sei realitätsfern und lebensfremd.

Klonen könne außerdem zu Leiden und Schmerzen bei Tieren führen. Die Auswertung von Klon-Versuchen mit Rindern und Schweinen habe ergeben, dass ein Großteil der Klon-Tiere noch im Mutterleib stirbt, ein weiterer Teil kurz nach der Geburt. 

Quelle: Menschen für Tierrechte

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