Scheu bis in den Tod
Archivmeldung vom 24.07.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGuppyweibchen riskieren lieber ihr Leben als eine ungewollte Begattung. Deshalb, so berichtet das Magazin GEO in seiner August-Ausgabe, fliehen sie oft in Zonen, in denen es vor Fressfeinden wimmelt.
Das haben ein Forscherteam um Darren Croft von
der walisischen Universität Bangor und Kollegen der Universität Leeds
herausgefunden. Der Vorteil der Strategie: Die Weibchen sind durch
ihre unauffällig braune Zeichnung relativ gut getarnt. Ein männlicher
Verfolger hingegen würde durch sein buntes Aussehen sofort die Blicke
eines Räubers auf sich ziehen. Wohl deshalb stellen nur wenige
Männchen einem weiblichen Guppy in dem gefährlichen Terrain nach.
Fehlen Fressfeinde - wie etwa in einem Heimaquarium -, sind die
Weibchen ungeschützt und den teilweise rabiaten Kopulationsversuchen
der Männchen ausgeliefert.
Quelle: Pressemitteilung GEO