ZMP startet einsitziges Elektro-Roboauto
Archivmeldung vom 22.01.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas japanische Robotik-Unternehmen ZMP hat ein einsitziges Robo-Elektroauto (Micro Electric Vehicle, MEV) vorgestellt. Das Spitzenmodell des nur 350 Kilogramm schweren "RoboCar MEV" wartet dabei mit Sensoren wie einer Stereo-Kamera und einem Inertialsensor auf. Damit ist das Fahrzeug vor allem für die Forschung an Sicherheitstechnik und autonomem Fahren gedacht. Auf den echten Massenmarkt fehlt auch noch preislich ein wenig. Das praktisch vollautonome Modell kostet über 60.000 Euro.
Das 2,4 Meter lange und einen Meter breite Elektrofahrzeug ist gut mit Technik bestückt. Schon die einfachste von drei Varianten "Type A" bietet regenerative Bremsen sowie Geschwindigkeitssensoren an den Rädern, dank denen die Position des Fahrzeugs laut ZMP auf zwei Zentimeter genau bestimmt werden kann. Diese Basisvariante kann ihre Geschwindigkeit selbst regeln und kostet nur knapp 26.000 Euro. Für den "Type B", der auch selbst steuern kann, sind über 43.000 Euro fällig.
Beim Spitzenmodell "Type C" gehören zur
Ausstattung auch ein Inertialsensor sowie das Stereo-Kamerasystem
"RoboVision" samt Bilderkennungssoftware. Damit verspricht diese
Variante wirklich autonomes Fahren inklusive Bremsmanövern. Somit ist
sie freilich die interessanteste für Forscher, die sich mit der
Umsetzung entsprechender Technologien für die Alltagsautos von morgen
beschäftigen wollen. Genau dazu sollen die ZMP-Modelle letzlich
beitragen.
Konsequente Weiterentwicklung
Mit dem RoboCar MEV setzt ZMP seine Arbeit im Bereich autonomer Fahrzeuge konsequent fort. Schon 2009 hatte das Unternehmen eine Forschungsplattform im Maßstab 1:10 vorgestellt, der im Vorjahr ein erster Einsitzer gefolgt ist. Das neue Modell, für das auch WLAN- und Bluetooth-Optionen angeboten werden, macht die Technologien nun für Interessenten noch leichter zugänglich.
Quelle: pressetext.redaktion Thomas Pichler