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Warum sollten Sie sich für einen Abgaswärmetauscher für Ihr Unternehmen entscheiden?

Archivmeldung vom 04.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hydraulisches Strangschema für eine Heizungsanlage mit einem Heizkreis, Boiler und Abgaswärmetauscher
Hydraulisches Strangschema für eine Heizungsanlage mit einem Heizkreis, Boiler und Abgaswärmetauscher

Lizenz: Bild-frei
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Fast jedes technische Gerät oder jeder Betrieb strahlt Wärme ab. Diese Abwärme wird als Abfallstoff meistens über ein Abluftsystem als Abgas an die Umwelt ausgestoßen. Abwärme ist erzeugte Restwärme, die jedoch ungenutzt bleibt.

Beispielsweise nutzt eine Glühbirne nur 5 % der Energie für Licht. 95 % der Energie geht als Abwärme an die Umwelt verloren. Viele Unternehmen wollen jedoch genau diese Wärme für die Beheizung von Büroräumen oder von ganzen Produktionsstätten nutzen und am Jahresende eine umweltfreundlichere Emissionsbilanz vorweisen. Die Nutzung von industriell erzeugter Abgaswärme ist einfacher als gedacht. Möglich macht dies ein Abgaswärmetauscher, der in den Luftabzug oder Schornstein eingebaut werden kann. Hauptsächlich wird Abgaswärme für die Vorheizung des Heizkessels oder der einfließenden Ventilationsluft eingesetzt und kann dadurch den Energiebedarf von Unternehmen drastisch senken. Vergeudete Abwärme ist jedoch nicht nur für Unternehmen ein großes Problem. Vor allem die Umwelt leidet durch die oftmals direkt abgegebene Abluft. Trotz der klaren Vorteile eines Abgaswärmetauschers ist jedem dritten deutschen Unternehmen das eigene Abgaswärmepotential unbekannt. Dabei wird besonders in Deutschland rund 460 Terawattstunden Energie für die Erzeugung von Wärme benötigt.

Wie wird ein Abgaswärmetauscher im eigenen Unternehmen montiert und um was muss sich das Unternehmen kümmern?

Die Planung, Umrüstung und Montage der Anlagen sollte von dem Anbieter des Abgaswärmetauschers übernommen werden. Die nachträgliche Wartung und Kalibrierungsdienstleistung wird auch meistens von dem Hersteller des Wärmetauschers gewährleistet. Jedoch muss mit einer kurzfristigen Einarbeitungs- und Montagephase gerechnet werden. Dies kann für das Unternehmen Gewinnverluste in der Produktion bedeuten. Als Beispiel kann hier eine Bäckerei genommen werden. Großbäckereien sind von einer perfekten Temperatur, Luftzirkulation und Luftfeuchtigkeit abhängig. Ein normaler Schornstein reicht dabei meist nicht aus und wird durch ein Abgasventilationssystem abgeleitet. Damit die produzierten Lebensmittel während der Montage des Abgaswärmetauschers und der Betriebsstopps des Ventilationssystems nicht verderben, muss die Produktion angehalten werden. Dies kann potenzielle Kosten für das Unternehmen bedeuten. Jedoch rentiert sich ein Abgaswärmetauscher besonders bei Unternehmen, wie einer Bäckerei mit einem hohen Energieverbrauch schon nach kürzester Zeit. Ungefähr rentiert sich ein Abgaswärmetauscher für Unternehmen nach rund 2 Jahren. Insgesamt lässt sich jedoch sagen, dass durch einen Abgaswärmetauscher die Investitionskosten für einen neuen Heizkessel oder einem neuen Heizsystems eingespart werden können. Jedoch ist ein Abgaswärmetauscher Baugenehmigungspflichtig und muss frühzeitig beim zuständigen Amt beantragt werden.

Von welchen Betrieben wird die meiste Abgaswärme ausgestoßen?

Potenzielle und empfehlenswerte industrielle Anwendungsbereiche für ein Wärmerückgewinnungssystem sind unter anderem Trocknungsprozesse, Lackierereien, Raumtemperierungen, Schwimmbecken Beheizung oder der Aufbau einer Warmluftschleusen. Der Energieverlust von Dämpfen und Abgasen liegt bei rund 15 %. Insgesamt kann durch einen Abgaswärmetauscher bis zu 80% der ungenutzten Wärmeenergie zurückgewonnen werden. Neben industriellen Bäckereien sind unter anderem Biogasanlagen, so wie die Metall- und Baustoffindustrie Haupterzeuger von Abgasen. Häufig wird bei diesen Unternehmen die Abgaswärme größtenteils für die Gebäudebeheizung eingesetzt. Jedoch bleibt rund 70 % der Abgaswärme von Unternehmen immer noch ungenutzt.

Wie funktioniert die Wärmerückgewinnung in industriellen Unternehmen?

Nehmen wir wieder die Großbäckerei als Beispiel. In einer industriellen Bäckerei wird in einem Schornstein ein Abgastauscher eingebaut. Dieser überträgt die ausgestoßene Wärme in der Abluft auf ein Kühlmedium, wie zum Beispiel Wasser oder Luft. Das Kühlmedium nimmt rund 90 % der Wärme auf, wovon ein Großteil wieder in den Heizzyklus zurückgeführt werden kann und somit wieder brauchbar gemacht wird. Dieser Kühlstrom wird durch das Raumheizungssystem wieder zurückgeleitet und kann Räume, Brauchwasser oder sogar ganze Produktionsprozesse beheizen. Entstehendes Kondensat-Wasser kann einfach als Abwasser abgeleitet werden und muss nicht nachträglich aufgearbeitet werden. Die Abluft wird durch einen Abgaswärmetauscher von rund 1200°C auf rund 90°C heruntergekühlt. Dadurch können schädliche Stoffe aus der Luft herausgefiltert und in das Abwasser abgeleitet werden. Dies schont die Emissionsrate von Unternehmen. Ein Abgaswärmetauscher lohnt sich daher für Betriebe mit einem großen Energiekosten Anteil und einer hohen Emissionsrate.

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