Emotionen durch Mitmenschen unbewusst beeinflussbar
Archivmeldung vom 22.10.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Oliver RandakWissenschaftler aus Chicago begannen eine Studie der Emotionen von Menschen. Sie fanden heraus, dass menschliche Emotionen durch Mitmenschen beeinflusst werden.
Eine Studie von Wissenschaftlern aus Chicago zeigt, dass unsere Emotionen sehr einfach zu beeinflussen sind: Allein die Präsenz anderer Menschen verändert unser Kinoerlebnis, denn die Zuschauer ahmen einander nach. Je mehr sie im Einklang mit den Menschen um sich herum sind, desto besser gefällt ihnen auch der gezeigte Film.
In mehreren Experimenten fand der Sozialforscher Suresh Ramanathan heraus, dass Kinobesucher sich gegenseitig beobachten (Foto pixelio): Wenn sie wahrnehmen, dass ihr Nachbar dieselbe Emotion zeigt, die sie selbst empfinden, verstärkt dies das eigene Gefühl. Es fühlt sich gut an, zu erfahren, dass andere Ähnliches erleben wie man selbst. Dieses Wohlbefinden wird dem Film und dessen Wirkung zugeschrieben.
Unterscheiden sich jedoch die Eindrücke, dämpft das die eigene Emotion. Der einzelne Zuschauer ist sich nicht mehr so sicher, ob ihm der Film wirklich gefällt, wenn er sieht, hört und spürt, dass der Sitznachbar anderer Meinung ist.