Nanotechnologien für die Umwelt
Archivmeldung vom 23.09.2006
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn Sonnencremes schützen Nanoteilchen vor schädlicher UV-Strahlung, Nanoschichten machen Kunststoffgläser kratzfest, in der Farbe verhindern Nanopartikel Algen- und Schimmelpilzbefall an Fassaden. Nanotechnologische Produkte sind bereits auf dem Markt, mit weiter steigender Tendenz.
Auch die Umwelt profitiert von der Nanotechnologie: Verringerter Materialverbrauch bedeutet Schutz von Ressourcen. Nanotechnik steht ebenso für Produkte mit hoher Energieeffizienz und geringeren Emissionen. Nanopartikel bieten auch neue Möglichkeiten bei der Entfernung von Schadstoffen aus Luft, Wasser und Boden.
"Kein Lebensbereich und kein Zweig der Wirtschaft wird von den Auswirkungen der Nanotechnik unberührt bleiben" sagt der Nanowissenschaftler Prof. Wolfgang Heckl, München.
In seiner ursprünglichen Definition - bereits im Jahr 1974 von dem japanischen Ingenieur Norio Taniguchi verfasst - ist Nanotechnologie die Veränderung von Materialien Atom für Atom oder Molekül für Molekül. In der Nanotechnik arbeitet man nach derzeitigem Verständnis mit Teilchen oder Oberflächen, die in mindestens einer Dimension kleiner als 100 Nanometer sind. In diesen Dimensionen gelten andere Gesetze als im Makromaßstab: Bekannte Materialien verändern z. B. ihre Farbe oder werden leitfähig.
Quelle: Pressemitteilung Informationsdienst Wissenschaft e.V.