Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Wissenschaft Chronomirage oder Wie gelangt man in die Vergangenheit?

Chronomirage oder Wie gelangt man in die Vergangenheit?

Archivmeldung vom 02.09.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Collage: STIMME RUSSLANDS
Bild: Collage: STIMME RUSSLANDS

Die Chronomirage ist eine rätselhafte Erscheinung und bis heute nur wenig erforscht. Bekannt ist nur, dass die Menschheit sie schon in uralten Zeiten kannte. Die ersten Erwähnungen „seltsamer Trugbilder“ tauchten bereits in altägyptischen Quellen auf. Aber was ist eine Chronomirage? Eine kollektive optische Täuschung oder eine einzigartige Erscheinung, bei der man Ereignisse erblickt, die in der Vergangenheit geschehen sind? Diese Frage beantwortet Alexander Machow, ein Fotograf, der direkt mit diesem Phänomen konfrontiert worden ist, gegenüber Radio "Stimme Russlands".

Alexander Machow: „Zum ersten Mal bin ich der Chronomirage während einer Dienstreise nach Kreta begegnet. Damals hatte ich noch nichts vom Phänomen der Drosoulites gehört, die sich vor den Mauern der Festung Frangokastello abspielen. Das war ein verblüffendes Schauspiel. Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen, hätte ich es niemals geglaubt!

Buchstäblich wenige Meter über dem Meer spielte sich eine regelrechte Schlacht ab. Es war sogar das Geklirr von Schwertern und Rüstungen zu hören. Ich griff zum Fotoapparat, um das Geschehen festzuhalten, aber er fing das Bild nicht ein. Später haben Ortsansässige erzählt, ich sei bei weitem nicht der erste gewesen, der die Drosoulites gesehen hat. Sie sind in der ganzen Welt bekannt. Seither mache ich „Jagd“ auf Chronomiragen.“

Eine Chronomirage ist etwas anderes als gewöhnliche Luftspiegelungen. Soll heißen: das ist nicht eine einfache atmosphärische Erscheinung, die es durch optische Spiegelungen erlaubt, im Raum verschobene Ereignisse zu sehen, die sich in der Gegenwart abspielen. Drosoulites sind sichtbare Bilder, die sich in der Vergangenheit abgespielt haben und das einigen Angaben zufolge auch in der Zukunft tun können.

Manche Wissenschaftler, die dieses Phänomen untersucht haben, sind der Ansicht, es handele sich dabei um eine Art Zeittunnel, die ein großes wissenschaftliches Potential besitzen. Es sind sogar Fälle bekannt, bei denen Menschen in das Innere einer Chronomirage gerieten. Hinterher haben sie ihren Zustand als „ausgelaugt und niedergeschlagen“ bezeichnet. Möglicherweise gibt es in diesen Zonen eine extrem erhöhte Geomagnet-Strahlung, die sich auf diese Weise auf die menschliche Psyche auswirkt.

Eine Besonderheit dieser Trugbilder ist die Unmöglichkeit, sie auf Foto, Audio oder Video festzuhalten, soll heißen: die Erscheinung kann lediglich mit dem menschlichen Auge wahrgenommen werden. Es gibt eine ganze Reihe von Erklärungen für die Natur der Chronomirage. Eine der interessantesten stammt von dem Erforscher der anomalen Zone von Nowochopersk Genrich Silanow. Seiner Ansicht nach existiert ein besonderes Feld – von unseren Vorfahren als Akasha-Chronik bezeichnet –, das wie ein Magnetband alle Ereignisse und Bilder aufzeichnet. Unter bestimmten Bedingungen kann man diese Ereignisse der Vergangenheit erblicken. Alexander Machow meint, eine ernsthafte Erforschung der Drosoulites könnte für die Zukunft der Wissenschaft sehr nützlich sein:

„Mir als Fotograf tut es wahnsinnig leid, dass es heutzutage schlicht unmöglich ist, die rätselhafte Schönheit der Chronomirage physisch festzuhalten und sie den Menschen zu zeigen. Möglicherweise würden dann viele der Realität, in der wir leben, völlig anders gegenüberstehen. Die Welt ist viel komplexer und interessanter, als uns scheinen mag. Wer weiß, vielleicht ist die Chronomirage tatsächlich eine Art „Zeittunnel“, der die Gegenwart mit der Vergangenheit verbindet.“

Außer den Drosoulites von Frangokastello ist in China eine umfangreiche Chronomirage entdeckt worden, die sogenannte Durchsichtige Stadt. Das Phänomen kommt auch in Russland vor, nämlich im Mjasnoi Bor, einem zu trauriger Berühmtheit gelangten Wald im Gebiet Nowgorod, wo es im Zweiten Weltkrieg erbitterte Kämpfe gab und sehr viele sowjetische und deutsche Soldaten gefallen sind. Von diesem Ort werden wir unseren Lesern etwas später erzählen.

Quelle: Text Aljena Rakitina - „Stimme Russlands"

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte taster in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige