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Zensur-Krimi wegen Covid-19-Studie: Booster-Kritik unerwünscht

Archivmeldung vom 21.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Freepik Montage AUF1 / Eigenes Werk
Bild: Freepik Montage AUF1 / Eigenes Werk

Eine in US-Gefängnissen durchgeführte Studie hat es in sich: Sie er gab, dass Covid-19-Geboosterte infektionsanfälliger sind als Ungeimpfte. Das Ergebnis ist offenbar ein Problem. Denn die Studie sollte aus einer Fachzeitschrift entfernt werden. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Die Fachzeitschrift „Cureus“ weigerte sich, eine begutachtete Studie zurückzuziehen, wonach Empfänger eines Covid-19-Boosters infektionsanfälliger sind als Personen ohne diese Gen-Behandlung. Die Studie wurde in 33 Staatsgefängnissen in Kalifornien von Jänner bis Juli 2023 durchgeführt. Das Ergebnis dürfte gewissen Kreisen nicht gefallen haben. Einer der Autoren beantragte mit absurden Begründungen die Rückziehung der Studie. 

Studie bleibt veröffentlicht

Jede Studie hat einen Autor, der Fragen und Kommentare beantwortet. Sie werden als „korrespondierender Autor“ bezeichnet. Einer davon ist – neben anderen – auch Luke Ko. Er stellte den Antrag auf Rückziehung der Studie. Cureus lehnte das ab. „Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass es keine Grundlage für eine Rücknahme gibt ...“, sagte Graham Parker-Finger, zuständiger Direktor. Das Papier wurde am 4. September veröffentlicht. 

Sonderbare Behauptungen

Luke Ko teilte auf Anfrage mit, er sei 17 Jahre alt und noch in der High School. Er sei – trotz gegenteiliger Angaben - alleiniger Autor des Artikels. Er habe die Studie initiiert, um seine analytischen Fähigkeiten für die Hochschulzulassung zu demonstrieren. Ebenso habe er damit unterstreichen wollen, wie wichtig es sei, Gefangenen kontinuierlich aktualisierte Impfstoffe zu verabreichen. Die als Co-Autoren angeführten Personen haben nur mündliche Zusagen gegeben, als Mentoren zu fungieren. Sie haben keine Gelegenheit gehabt, die von Ko eingegebenen Daten zu bewerten und konnten auch den endgültigen Entwurf des Papiers nicht überprüfen. Zur Analyse der in der Studie verwendeten Daten hat Ko nach eigenen Angaben ChatGPT eingesetzt. Dabei habe er „erhebliche Fehler gemacht“. Welche das genau sind, sagte er nicht. Er behauptete, alle Mentoren, die fälschlicherweise als Co-Autoren angeführt sind, teilen seinen Wunsch, die Arbeit zurückzuziehen

Behörde mauert

Der für kalifornische Gefängnisse zuständige Gesundheitsdienst (Correctional Healthcare Services), für den mehrere der angeführten Co-Autoren arbeiten, teilte auf Medienanfrage mit: Eine Untersuchung des Papiers sei im Gange, man prüfe die Einzelheiten dieser Veröffentlichung und könne derzeit keine weiteren Kommentare abgeben. Besonders auffällig: Der Dienst lehnte die Herausgabe der Kontakte zu den fünf Autoren ab. Bei den von Journalisten recherchierten Telefonnummern wurde dann entweder aufgelegt oder behauptet, das sei eine falsche Nummer. 

Unerwünschtes Ergebnis

In der Studie wurden die COVID-19-Überwachungsdaten von Januar bis Juli 2023 in 33 kalifornischen Staatsgefängnissen analysiert. Dort sind hauptsächlich Männer – in Summe 96.201 Personen. Berechnet wurde die Inzidenzrate neuer COVID-19-Infektionen bei geboosterten und vollständig ungeimpften Gruppen. Im Berichtszeitraum gab es 2.835 COVID-19-Fälle. Davon waren 1.187 Häftlinge, die einen Booster erhielten, 568 Personen waren ungeimpft. Die Forscher stützten sich auch auf Impfunterlagen und stellten fest, dass 36.609 Insassen eine Zweifachimpfung erhalten hatten, während 20.889 keine Impfung erhalten hatten. Die Covid-19-Booster wurden im Herbst 2022 eingeführt. Laut Berechnungen ist die Infektionsrate bei geboosterten Personen deutlich höher als bei Nicht-Geimpften. Dieser Unterschied könne auf eine natürliche Immunität oder auf eine überstandene Covid-19-Infektion hindeuten, hieß es. Zudem melden Insassen Symptome häufig nicht. Eingeräumt wird, dass Booster möglicherweise vor schwerer Erkrankung schützen, nicht aber das Risiko einer Infektion verringern.

Neue Impfung nur Notfallzulassung

Dr. Ray Andrews, ein pensionierter Arzt, kritisierte die Wortwahl der Autoren als Verschleierung. „Die Ergebnisse zeigten, dass die Impfstoffe nicht wirksam sind“, sagte er gegenüber Medien. Die Booster wurden ohne klinische Versuchsdaten zugelassen. Bis heute gibt es keine Daten über ihre Wirkung. Erst kürzlich erteilte die US-Arzneimittelbehörder (FDA) neuen Covid-19-Impfstoffen wieder eine „Notfallzulassung“. Auch in Europa. Die werden jetzt in den Arztpraxen schon angeboten. Auch für dieses Impfmaterial gibt es keine klinischen Studien.

Booster bietet wenig Schutz

Eine Reihe von Untersuchungen belegt, dass die Covid-19-Booster nur einen kurzlebigen Schutz gegen schwere Erkrankungen bieten und mit Covid-19-Genmaterial Behandelte eher in Spitalsbehandlung sind.  Forscher der Cleveland Clinic fanden beispielsweise im Juni heraus, dass Mitarbeiter der Klinik, die mit ihren Impfstoffen „auf dem neuesten Stand“ waren oder eine bivalente Dosis erhalten hatten, im Vergleich zu anderen ein höheres Risiko hatten, sich zu infizieren."

Quelle: AUF1.info

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