Sind Verwandte über ein geheimnisvolles Band miteinander verbunden?
Archivmeldung vom 09.06.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZwischen nahen Verwandten gibt es offenbar unsichtbare Bänder. Insbesondere die Mutter-Kind-Beziehung scheint hier eine herausragende Rolle zu spielen. Immer wieder hört man von Berichten, in denen eine Mutter instinktiv spürt, wenn mit ihrem Kind etwas nicht in Ordnung ist. In vielen Fällen ist dieses relativ harmlos, etwa wenn das Kleinkind im Nachbarzimmer nicht richtig zugedeckt ist. Diese eigenartige „Antenne“ bleibt jedoch auch im Erwachsenenalter bestehen. Berichten zufolge spüren Mütter oftmals instinktiv, wenn es der Tochter oder dem Sohn schlecht geht und greifen als Antwort zum Telefonhörer, um nachzufragen.
Dramatischer ist der überlieferte Fall, als eine Mutter sich abends plötzlich unwohl fühlt und ihren Mann mit der Feststellung konfrontiert, dass ihren in der Nähe lebenden Sohn etwas zugestoßen sei. Da er telefonisch nicht zu erreichbar ist, beschließt das Ehepaar sich ins Bett zu legen und das Ganze als Einbildung abzutun. Umso größer ist der Schock, als beide am nächsten Tag in der Morgenzeitung lesen müssen, dass nicht weit von ihrem Haus entfernt ein schwerer Unfall passiert ist, und ihr Sohn schwer verletzt im Krankenhaus liegt.
Ähnliche Geschichten häufen sich in Kriegszeiten. So hatte eine Mutter in den USA am helllichten Tag die unheilvolle Vision, dass ihrem Sohn, der zu dem Zeitpunkt als Soldat im Irakkrieg war, etwas zugestoßen sei. Kurze Zeit später erfuhr sie, dass der Sohn zum Zeitpunkt der Erscheinung, verwundet wurde. Auch in meiner Familie gibt es eine aus dem Ersten Weltkrieg überlieferte Geschichte, in der eine Mutter ihren an der „Front“ befindlichen Sohn mit verbundenem Kopf durch das Wohnzimmer schreiten sah. Einige Tage später traf über die Feldpost die Nachricht ein, dass er zu diesem Zeitpunkt verwundet wurde und in ein Lazarett eingeliefert worden war.
In ihrem Buch „Synchronicity and Reunion“ beschreibt die US-amerikanische Autorin LaVonne Harper Stiffler eine Reihe seltsamer Zufälle, die sich zwischen Verwandten abgespielt haben. Ihr besonderes Augenmerk gilt dabei adoptierten Kindern und deren wahren Eltern, die einander trotz widriger Umstände durch synchronistische Begebenheiten wiederfanden. In einer dieser Geschichten, die von der deutschen Psychotherapeutin Dr. Elisabeth Mardorf in ihrem Buch „Das kann doch kein Zufall sein!“ kommentiert wurde, kommt es zu folgender außergewöhnlichen Begegnung mit der leiblichen Mutter: „Es war sehr ungewöhnlich, herauszufinden, dass ich fast drei Jahre lang nur drei Strassen entfernt von meiner leiblichen Mutter wohnte, während ich nach ihr suchte. Und das ausgerechnet in einer riesigen Großstadt. Es war genau in der Wohngegend, wo mein Mann aufgewachsen war und 18 Jahre gelebt hatte. Meine Mutter wohnte dort seit neun Jahren. Außerdem arbeiteten wir seit einem halben Jahr in demselben Geschäft, als wir endlich entdeckten, dass wir Mutter und Tochter waren.“
In einem anderen Fall war es einem Vater vergönnt, seinen aus den Augen verlorenen Sohn nach vielen Jahren wieder zu treffen. Es ist eine bewegende Geschichte, über die sogar die Deutsche Presse-Agentur dpa am 10. August 2001 eine Meldung verbreitete. Darin heißt es: „Barry Bagshaw 61, britischer Taxifahrer, hat nach 34 Jahren seinen Sohn wiedergetroffen: Der 39-Jährige saß als Kunde auf dem Rücksitz seines Wagens. Wie der „Mirror“ London berichtete, hatte Barry seine Familie in der damaligen Kronkolonie Hongkong verlassen, als sein Sohn Colin fünf Jahre alt war. Er hatte herausbekommen, dass seine Frau eine Affäre hatte. Nach der Scheidung verlor er den Kontakt zu seiner Familie. Colin wuchs in dem Glauben auf, sein Vater sei tot. Barry kehrte schließlich nach England zurück und ließ sich im Seebad Brighton nieder. Durch Zufall kam sein Sohn über Südafrika in denselben Ort. Zusammen mit seiner Freundin stieg er in Barrys Taxi. Die Freundin sah den Führerschein des Fahrers auf dem Armaturenbrett liegen und sagte: „Ist das nicht komisch - ihr habt beide denselben Namen.“ Worauf Colin im Scherz fragte: „Ihr Vorname ist nicht auch noch Barry?“ Als klar wurde, dass sie wirklich Vater und Sohn waren, vergossen beide ein paar Tränen. „Es ist unglaublich“, sagte Colin. „Manchmal denke ich, ich träume.“ Nun wollen sich beide erst einmal richtig kennen lernen.“
Hinweis: Eine ausführliche Sammlung von authentischen Berichten finden sich in dem Buch des Autors Rolf Froböse „Die geheime Physik des Zufalls. Quantenphänomene und Schicksal. Kann die Quantenphysik paranormale Phänomene erklären“. Edition BoD, herausgegeben von Vito von Eichborn, Norderstedt, ISBN 3833474203, Preis EUR 14.90. Link zu Amazon:
Quelle: Rolf Froböse (News4Press)