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Gute Arbeitsplätze gibt es auch in Spielhallen - doch Branchenvertreter warnen: Es drohen massive Jobverluste bis 2021

Archivmeldung vom 30.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Typisches Erscheinungsbild einer deutschen Spielhalle
Typisches Erscheinungsbild einer deutschen Spielhalle

Lizenz: CC0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Anlässlich des aktuellen Glücksspielbarometers zum Tag der Arbeit stimmen 82 % der Bevölkerung der Aussage zu, dass auch Arbeitsplätze von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Spielhallen erhalten werden sollten. Als Folge der Abstandsregelungen in den Landesspielhallengesetzen könnten bis 2021 schätzungsweise ca. 40.000 Menschen in dieser Branche ihren Job verlieren. Diese Größenordnung wird von 92 % der Befragten deutlich unterschätzt, die nicht glauben können, dass so viele Arbeitsplätze wegfallen könnten.

"Leider könnte der 30. Juni 2021 zum Tag der Arbeitslosigkeit in unserer Branche werden, wenn die Politik nicht handelt. Der aktuelle Glücksspieländerungsstaatsvertrag könnte zu einem der größten Jobvernichter in der jüngeren Geschichte werden. Das sollte auch die Politik zur Kenntnis nehmen und bei ihren Entscheidungen bedenken", kommentiert Dr. Daniel Henzgen, Bevollmächtigter der Geschäftsführung für Politik und Außenbeziehungen bei LÖWEN ENTERTAINMENT, die Ergebnisse. 78 % der Befragten finden es gut, dass in dieser Branche auch Menschen mit geringerer Qualifikation eine Anstellung finden. Ein Arbeitsplatzverlust wird von 61 % der Bevölkerung gleich schlimm eingeschätzt - egal, ob dies einen Manager oder Durchschnittsverdiener trifft. 34 % sind der Auffassung, dass die Arbeitslosigkeit jemanden stärker trifft, der weniger verdient.

Grundsätzlich wird das gesamte volkswirtschaftliche Potential der Branche völlig falsch eingeschätzt: Nur 4 % der Befragten liegen richtig mit der Einschätzung, dass 60.000 bis 65.000 Arbeitnehmer direkt in Spielhallen in Deutschland arbeiten. 86 % unterschätzen die Zahl der Arbeitsplätze in staatlich konzessionierten Spielhallen. 94 % unterschätzen auch den potentiellen Verlust an Umsatz- und kommunaler Vergnügungssteuer, wenn die Spielhallenschließungen wie angekündigt umgesetzt werden sollten.

"Die LÖWEN-Gruppe bietet Menschen unterschiedlichster Herkunft und Qualifikation eine gute Perspektive, ihren Lebensunterhalt selbstbestimmt zu verdienen. Durch die hohe Schulungsdichte in unseren staatlich konzessionierten Spielhallen werden sie regelmäßig weiter qualifiziert. Die Servicekräfte in unseren Spielhallen können stolz auf ihre geleistete Arbeit sein", so Henzgen weiter.

Gleichzeitig herrscht große Verunsicherung bezüglich der gesetzlichen Änderungen: 69 % der Befragten schätzen die gesetzlichen Änderungen in der Glücksspielbranche völlig falsch ein. Nur wenigen ist bekannt, dass tatsächlich ausschließlich staatlich konzessionierte Spielhallen von den neuen gesetzlichen Regelungen betroffen sind. 39 % glauben sogar, dass sich gar nichts ändert.

Für das Glücksspielbarometer wurden von der Smartcon GmbH in Mainz im Auftrag der LÖWEN ENTERTAINMENT GmbH im März 2018 insgesamt 1.000 Online-Interviews geführt. Die Stichprobe war dabei repräsentativ für die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik Deutschland.

Quelle: Glücksspielbarometer (ots)

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