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Bilanz 2019 der Raiffeisen-Genossenschaften: Unternehmen erwirtschaften 65,4 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 10.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)
Deutscher Raiffeisenverband e.V. (DRV)

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65,4 Milliarden Euro Umsatz haben die genossenschaftlich orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft im vergangenen Jahr zusammengenommen erwirtschaftet. Zu diesem Ergebnis kommt der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) auf der Grundlage von Schätzungen. Die 1.984 Unternehmen erzielten somit ein Umsatzplus in Höhe von 3,1 Prozent.

Den größten Zuwachs verbuchten die Unternehmen der Vieh- und Fleischwirtschaft. Sie steigerten ihren Umsatz um 12,1 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro. Ausschlaggebend dafür waren in erster Linie die Rekordpreise für Schlachtschweine. Mit 38,1 Milliarden Euro machen die Unternehmen der Warenwirtschaft weiterhin den größten Anteil des Umsatzes aus. Sie steigerten ihr Ergebnis nach Schätzungen der DRV-Experten um 3,0 Prozent.

Ein Plus von 2,9 Prozent verbuchten auch die Unternehmen der genossenschaftlichen Obst-, Gemüse- und Gartenbauwirtschaft. Ihr Umsatz belief sich laut Schätzungen auf gut 3,5 Milliarden Euro. Dabei haben gute Ergebnisse bei Zierpflanzen und Obst das leichte Minus bei Gemüse mehr als ausgeglichen. Wie im Vorjahr war auch 2019 die Vegetationszeit der Kartoffeln von Hitze und Dürre geprägt.

Stabil war die Umsatzentwicklung der Milchwirtschaft (13,1 Milliarden Euro) sowie der Agrargenossenschaften (1,9 Milliarden Euro). Entscheidend für die Milchwirtschaft waren gleichbleibende Anlieferungsmengen und ein relativ fester Milchpreis. Die leichte Abschwächung bei diesem war auf die geringeren Erlöse für Milchfett zurückzuführen, die durch Steigerungen bei anderen Produkten nicht vollständig kompensiert wurden. Die Agrargenossenschaften mussten zwar mitunter deutliche finanzielle Einbußen bei den Getreidepreisen hinnehmen, gleichzeitig konnten deutlich größere Mengen gedroschen werden im Vergleich zum Trockenjahr 2018. So wurden Preisrückgänge oftmals ausgeglichen.

Ebenfalls konstant entwickelte sich der Umsatz der genossenschaftlichen Weinwirtschaft. Sie verbuchte etwa 0,8 Milliarden Euro. Die Produkte der Winzer und Weingärtnergenossenschaften in Deutschland sind beim Verbraucher sowohl im In- als auch im Ausland weiterhin beliebt. "Dies zeigt, dass unsere Mitgliedsunternehmen in dem zunehmend herausfordernder werdenden Markt solide wirtschaften und insgesamt gut aufgestellt sind", bilanzierte DRV-Präsident Franz-Josef Holzenkamp.

Quelle: Deutscher Raiffeisenverband (ots)

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