Anziehende Konjunktur gibt Immobilienkäufern Sicherheit - Darlehen noch günstig

Wer einen Immobilienkredit aufnehmen möchte, hat oftmals ein Problem: Wenn die Wirtschart floriert, die Arbeitsplatzsicherheit groß und die Investition in Immobilieneigentum sinnvoll scheint, dann befinden sich auch die Bauzinsen für Immobilienkredite tendenziell auf hohem Niveau.

Darlehen sind entsprechend teuer. Wenn hingegen die Wirtschaft stagniert und Hypothekenkredite günstig sind, hadern viele Menschen aus Sorge um die Jobsicherheit mit dem Immobilienerwerb. Zuletzt waren Hypothekenkredite in Deutschland so günstig wie seit 50 Jahren nicht mehr. Obwohl Darlehensraten für einen Hypothekenkredit in vielen deutschen Städten kaum teurer sind als die monatliche Miete, investierten vergleichsweise wenig Menschen in Immobilieneigentum.

Seit Monaten allerdings ergibt sich nach Angaben des Baugeldvermittlers HypothekenDiscount für potentielle Immobilienkäufer eine interessante Konstellation. Während schlechte Konjunkturdaten in den USA die Bauzinsen tief halten, stehen die Zeichen in Euroland zunehmend auf Aufschwung. Die Wachstumsdynamik der Volkswirtschaften im Euro-Raum ist ungebrochen, der Inflationsdruck aber auch. Die Jahresrate der Preissteigerung lag im August bei 2,5 Prozent - und damit deutlich oberhalb der Zielmarke von zwei Prozent. Die Europäische Zentralbank in Frankfurt wird laut HypothekenDiscount ihr Tempo beibehalten und im Oktober zum vierten Mal in diesem Jahr den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf dann 3,25 Prozent erhöhen. Selbst der Internationale Währungsfonds (IWF) hat erstmals seit Beginn der geldpolitischen Straffung im Euro-Raum den Zinserhöhungskurs der Europäischen Zentralbank (EZB) befürwortet.

Für Immobilienfinanzierer ist das aber vorerst kein Grund zur Sorge. Im Gegenteil: Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen, die als Orientierungsmarke für Baugeld dient, pendelt weiter knapp unter 3,8 Prozent.

Konkret heißt das: Obwohl die Konjunktur anzieht - und dadurch potentiellen Immobilienkäufern Sicherheit geben müsste - profitieren Darlehensnehmer derzeit von niedrigen Zinskonditionen. Die Märkte trauen der deutschen und europäischen Wirtschaft noch immer nicht über den Weg.

Doch dieses Bild wird sich ändern. Über die längerfristige Zinsentwicklung wird zukünftig nicht nur der weitere Konjunkturverlauf weltweit entscheidend sein. Den Takt für die Zinsentwicklung könnte künftig insbesondere Europa angeben. Nach Meinung von HypothekenDiscount bleibt mittel- bis langfristig das Risiko steigender Hypothekenzinsen bestehen. Erstens ist in den USA trotz der Wachstumsdelle die Inflationsgefahr nicht gebannt. Und zweitens könnte die EZB auch im kommenden Jahr die Zinszügel stärker anziehen als bislang erwartet. Sollte die Konjunktur robust bleiben und das Geldmengenwachstum weiter ausufern, drohen Immobilienfinanzierern steigende Zinsen.

Vor diesem Hintergrund ist der Zeitpunkt für eine Immobilienfinanzierung jetzt günstig. Hypothekenkredite gibt es ab rund vier Prozent. Auch Immobilienbesitzern mit einem laufenden Darlehen, die innerhalb der nächsten zwölf Monate eine Anschlussfinanzierung benötigen, empfiehlt HypothekenDiscount, die günstigen Konditionen zu nutzen. Der Preisabstand für Kredite mit kurzer und langer Zinsbindung ist relativ gering. Die Zinsaufschläge für Forward-Darlehen sind weiter gesunken.

Ob Erstdarlehen oder Anschlussfinanzierung: Sicherheitsorientierten Kunden empfiehlt HypothekenDiscount eine Zinsbindung von 15 Jahren oder länger. Im Vergleich zu einem klassischen Annuitätendarlehen mit zehn Jahren Zinsbindung beträgt der Aufschlag nur rund 0,25 Prozentpunkte. Zudem sollten das historisch niedrige Zinsniveau für eine erhöhte Tilgung genutzt werden. Wer mit anfänglich zwei Prozent tilgt, begrenzt seine Immobilienfinanzierung auf 25 Jahre.

Quelle: Pressemitteilung HypothekenDiscount