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D&B-Geschäftsoptimismus-Index: Wachsender Optimismus und finanzielle Zuversicht prägen Geschäftsaussichten in Deutschland

Freigeschaltet am 16.10.2024 um 09:18 durch Mary Smith
Gewinn, Aufschwung, Konjunktur und Finanzen (Symbolbild)
Gewinn, Aufschwung, Konjunktur und Finanzen (Symbolbild)

Bild: Marko Greitschus / pixelio.de

Der aktuelle Global Business Optimism Insights Report (GBOI) von Dun & Bradstreet zeigt, dass der weltweite Geschäftsoptimismus im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal steigt. Deutschland verzeichnet positive Entwicklungen in mehreren Bereichen: Der Geschäftsoptimismus nimmt spürbar zu und die finanzielle Zuversicht steigt deutlich, unterstützt durch die Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank. Der GBOI analysiert die Geschäftsstimmung, Erwartungen zu Lieferketten, Finanz- und Investitionsbedingungen sowie ESG-Initiativen von 10.000 Unternehmen aus 17 Branchen in 32 Ländern.

Stabilisierung der Lieferketten stärkt globale Geschäftsaussichten

Der Global Business Optimism Index setzt seinen Aufwärtstrend fort und steigt im vierten Quartal 2024 um 7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Über 75 Prozent der Unternehmen - insbesondere kleinere - blicken optimistisch auf ihre Auftragslage sowie auf Inlands- und Exportaufträge. Das Gastgewerbe und die Lebensmittelindustrie zeigen hier besondere Zuversicht.

Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Stabilisierung der globalen Lieferketten wider: Der Global Supply Chain Continuity Index legt um 7 Prozent zu. Dies deutet auf verbesserte Erwartungen an ein günstiges geldpolitisches Umfeld weltweit hin. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass branchenspezifische regulatorische Bedenken zunehmen: 32 Prozent der Unternehmen nennen dies als eine ihrer Hauptsorgen. Nationalismus, einschließlich Exportbeschränkungen für wichtige Technologien und Rohstoffe, treiben diese Bedenken an.

Deutsche Unternehmen optimistisch: Wachstum bei Geschäftsklima und Investitionen

  • Global Business Optimism Index: Der Geschäftsoptimismus deutscher Unternehmen wächst um 7 Prozent und erreicht 136 Punkte, was ihn leicht über dem globalen Durchschnitt von 131 Punkten platziert. Besonders große Unternehmen sowie die Hersteller von Elektrogeräten, Elektronik und Hardware profitieren von diesem starken Zuwachs.
  • Global Business Financial Confidence Index: Die finanzielle Zuversicht in der deutschen Wirtschaft steigt im vierten Quartal 2024 deutlich um 9 Prozent auf 134 Punkte, da die EZB die Zinssätze weiter senkt. Die durchschnittliche Zeit, die Unternehmen benötigen, um Zahlungen für ihre Verkäufe zu erhalten, bleibt ein entscheidender Indikator für die Überlebensfähigkeit der Unternehmen. In Deutschland zeigen sich die Unternehmen optimistisch hinsichtlich des rechtzeitigen Zahlungseingangs.
  • Global Business Investment Confidence Index: In Deutschland wächst die Investitionsbereitschaft der Unternehmen um weitere 6 Prozent auf 132 Punkte, bleibt jedoch weiterhin hinter dem globalen Durchschnitt von 134 Punkten zurück. Der Optimismus in Bezug auf Investitionen in Anlagegüter wie Grundstücke, schwere Maschinen und Immobilien ist in Deutschland (88) relativ hoch, womit Deutschland weltweit auf Platz zwei hinter den Niederlanden (95) liegt.
  • Global Supply Chain Continuity Index: Der Global Supply Chain Continuity Index erhöht sich moderat um 5 Prozent auf 135 Punkte, da die Aussichten auf eine wirtschaftliche Erholung zu einer höheren Verfügbarkeit von Rohstoffen und Industriegütern sowie zu verbesserter Stromerzeugung führen.
  • Global Business ESG Index: Der Global Business ESG Index steigt um 1 Prozent, was im Vergleich zum dritten Quartal ein Plus von 19 Prozent ist. Dennoch zeigt Deutschland bedeutende Fortschritte hinsichtlich der ESG-Bemühungen. Der Optimismus der deutschen Unternehmen steigt 2024 um durchschnittlich 7 Prozent, was auf die fortgesetzte Durchsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes zurückzuführen ist.

Experteneinschätzungen zur aktuellen Entwicklung

"Für Unternehmen in Deutschland ist es jetzt entscheidend, ihre Wachstumsstrategien anzupassen und Chancen in dynamischen Märkten zu nutzen. Angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheit und zunehmender Regulierungen, insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit, sollten deutsche Unternehmen ihre Lieferkettenstrukturen überprüfen und resilienter gestalten. ", so Stefan Kuhlmann, Executive Director Dun & Bradstreet Deutschland GmbH. "Insbesondere im Bereich der Klimapolitik und Nachhaltigkeit ist es für deutsche Unternehmen unerlässlich, ihre Lieferanten und Partner entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu evaluieren und auf Konformität mit neuen Standards zu achten."

"Obwohl der Optimismus der Unternehmen weltweit zugenommen hat und die Inflation zurückgegangen ist, trägt die geopolitische Lage zur wirtschaftlichen Unsicherheit bei", sagt Arun Singh, Globaler Chefökonom bei Dun & Bradstreet. "Branchenspezifische regulatorische Risiken und strengere Datenanforderungen wurden von einem Drittel der Befragten als die größten Sorgen genannt. Um diese Risiken abzuschwächen, erwägen die Unternehmen eine Diversifizierung ihrer Lieferketten und Märkte, um das regulatorische Risiko zu bewältigen."

Über den Global Business Optimism Insights Report

Der Global Business Optimism Insights Report basiert auf einer Umfrage in 32 Ländern mit rund 10.000 Unternehmen aus 17 Branchen. Er kombiniert diese Daten mit Dun & Bradstreets firmeneigenen Informationen und wirtschaftlicher Expertise. Der Bericht umfasst 5 Indizes, die den allgemeinen Geschäftsoptimismus sowie Erwartungen zur Lieferkettenkontinuität, zu Finanz- und Investitionsbedingungen sowie zu ESG-Initiativen widerspiegeln. Jeder Index bewertet Werte von 0 bis 100, wobei Werte über 50 eine Verbesserung und Werte unter 50 eine Verschlechterung des Optimismus anzeigen.

Quelle: Dun & Bradstreet Deutschland GmbH (ots)

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