Deutscher Energie-Selbstbetrug: US-Wirtschaft ist größter Profiteur
Archivmeldung vom 26.04.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie deutsche Energiepolitik, die ihre Radikalität gerade erst wieder durch Gebäudesanierungsgesetz und Heizungsverbote offenbart hat, dient in Wahrheit gar nicht dem „Klimaschutz” - sondern vor allem transatlantischen Geschäftsinteressen: Nicht nur beim Flüssiggas ist die US-Wirtschaft Hauptprofiteur. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".
Weiter berichtet das Portal: "Der nunmehr besiegelte komplette Verkauf des „Geschäftsbereichs Klimalösungen” des hessischen Heiztechnik-Marktführers Viessmann an den US-Konzern Carrier sorgt dafür, dass nun auch einer der größten Hersteller von Wärmepumpen in ausländische Hände gerät.
Mit dieser Sparte machte Viessmann gut 85 Prozent seines Umsatzes; der Wert der Transaktion wird auf ca. elf Milliarden Euro beziffert. 2022 konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 19 Prozent auf vier Milliarden Euro steigern. Bereits im vergangenen Mai wurden Investitionen von rund einer Milliarde Euro für den Wärmepumpenbereich angekündigt. Für diesen Boom gesorgt haben die Ampel-Grünen.
Wie ein Jackpot-Gewinn
Robert Habecks wahnwitziges Heizungsgesetz, das allen Hausbesitzern - bis auf sehr wenige Ausnahmen - ab 2024 den Einbau neuer Öl- und Gasheizungen verbietet und die für die meisten unbezahlbare Installation von Wärmepumpen verlangt, ist für solche Unternehmen natürlich wie ein Jackpot-Gewinn: Ideologische Verblendung, fachliche Ahnungslosigkeit und völlige Wirtschaftsferne der deutschen Politik haben eine regelrechte Goldgräberstimmung bei findigen Profiteuren ausgelöst. In den USA hat man schnell gelernt und wohl registriert, dass sich die planwirtschaftlich gepolte „Klimapolitik” trefflich für die eigenen Interessen ausnutzen lässt und mit diesen Deutschen einfach alles zu machen ist.
Der Carrier-Konzern nutzte die Gunst der Stunde; damit gerät Deutschland – nach US-Fracking-Gas und ausländischem Kohle- sowie Atomstrom – gleich in die nächste systemische Abhängigkeit vom Ausland: Viessmann soll völlig im US-Konzern aufgehen, seinen Firmensitz vorerst aber in Hessen behalten. Auch hier zeichnet sich also ab, dass die im Falle Russlands verteufelte Energie- und Versorgungsabhängigkeit lediglich auf andere Schultern verlagert wird: An ihre Stelle tritt nun eine noch viel stärkere Abhängigkeit von den USA.
Ökologischer Irrsinn
Der Verdacht, dass dies nicht etwa bedauerlicher Nebeneffekt, sondern möglicherweise sogar Ursprung und eigentlicher Zweck der gesamten politischen Agenda ist, wird dadurch erhärtet, dass die Ampel jede alternative Energiequelle ausschaltet und verbietet: Im Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist deshalb auch ein Verbot von Holzheizungen (und damit auch Pelletheizungen) für Neubauten vorgesehen – ökologisch und unter Nachhaltigkeitsaspekten ein Irrsinn. Ausnahmen sind nur bei einer Koppelung mit einer Solaranklage und bei Ausstattung mit einem Staubfilter vorgesehen.
Auch gegen diesen Teil des grünen Heizungswahns regt sich nun erbitterter Widerstand. Die Hauptgeschäftsführerin der Waldeigentümer (AGDW), Irene Seling, warf der Bundesregierung vor, mit der „Diskriminierung der erneuerbaren Holzenergie“ die nachhaltige Waldpflege in Deutschland zu gefährden. Zwei Drittel der erneuerbaren Wärme in Deutschland stammt aus Holz. Zudem ist die Vermarktung des Restholzes für die Waldeigentümer wichtig, um den ebenfalls politisch gewollten klimaresilienten Waldumbau finanzieren zu können.
Nachwachsender Rohstoff Holz unerwünscht
Der Verband spricht von einem „ungeheuren ökonomischen und ökologischen Schaden“, der durch das Gesetz angerichtet werde. Deshalb rief Seling die Abgeordneten des Bundestages auf, das Gesetz abzulehnen. Holzenergie sei nicht nur klimafreundlich, bezahlbar und nachhaltig, sondern biete auch hohes CO2-Einsparpotential, stellte sie klar. Zudem könnten mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz andere fossile Energieträger wie Erdöl oder Gas ersetzt werden.
Anscheinend hat der Verband nicht verstanden, dass es genau darum geht: Es soll schlechthin keine andere Energieform mehr geben als Strom aus Wärmepumpen, und wenn dieser weiterhin aus fossilen Energiequellen gewonnen wird, dann zwingend aus Flüssiggas aus dem Ausland. Der eigentliche Grund dahinter: Es geht in Wahrheit nicht um „Klimaschutz”, sondern um die Totalüberwachung des Energiekonsumverhaltens und damit der Lebensgewohnheiten der Menschen – ganz im Sinne des Great Reset und globalistischer feuchter Träume vom gläsernen Menschen.
Märchen vom angeblichen geldwerten Nutzen
Dafür ist das Holzheizungsverbot der ultimative Beweis. Dass auch die Heizung auf Stromversorgung umgestellt wird, macht Sinn eingedenk der Pläne bis 2032 ausnahmslos alle Haushalte mit Smart Metern auszustatten, die dann nicht nur den Stromverbrauch, sondern auch die Heizung überwachen und steuern werden. Und bei Bedarf von der Regierung jederzeit zur Abschaltung oder Rationierung von Strom genutzt werden können. Deshalb sind alle anderen Energieträger unerwünscht - selbst biologisch nachhaltige wie Holz.
Am Ende dieser Entwicklung stehen also nur Totalüberwachung, Mangel und Entbehrung – doch wie alle Propagandaschwindler behauptet die deutsche Bundesregierung auch hier das genaue Gegenteil. Im 172-seitigen Entwurf des neuen Gebäudeenergiegesetzes wird behauptet, die Bürger hätten einen gleich mehrfachen finanziellen Nutzen von den neuen Regelungen: 9,1 Milliarden Euro an Kosten stünden allein bis 2028 11 Milliarden an Einsparungen gegenüber, ab 2029 soll der Nutzen sogar um sechs Milliarden Euro größer sein als die Kosten.
Zunehmender Frust und Bürgerwut
Auch Wirtschaft und Verwaltung sollen angeblich Milliarden von Kosten erspart bleiben, wenn man die neuen Wärmepumpenheizungen installiere und die dafür ebenfalls erforderliche zusätzliche Wärmedämmung. Die Rechnung ist jedoch fehlerhaft und grotesk einfältig. Die Bevölkerung hat den Braten längst gerochen und reagiert zunehmend mit Ablehnung und Wut auf die grüne Kommandowirtschaft: Zur ungebremsten Unternehmensflucht kommen nun sogar schon aus der Politik ernsthafte Warnungen vor möglichen Unruhen und Aufruhr.
Klar ist, dass das von Kinderbuchautor Habeck und seinen grünen Sektenjüngern formulierte Gesetz dem angeblich bedrohten Klima nicht das Geringste nützt. Wie der Energie-Experte Professor André Thess eindeutig nachwies, sind Wärmepumpen überhaupt nur dann sinnvoll, wenn genug erneuerbarer Strom ins Stromnetz eingespeist wird. Genau das jedoch ist mit dem derzeitigen und auf unabsehbare Zeit weiterbestehenden Strommix, der zu einem erheblichen Teil auf Kohlekraftwerken und künftig noch mehr aus dem Ausland importierten Atomstrom basiert, überhaupt nicht möglich. „Die minimale CO2-Reduktion verschlingt gigantische Mittel der Privathaushalte und rechtfertigt deshalb nicht die faktischen Verbote von Gas-Heizungen“, lautet das Fazit des Professors."
Quelle: AUF1.info