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Ölproduktion der OPEC-Mitglieder im Mai um 70.000 Barrel pro Tag auf 26,64 Mio. Barrel pro Tag gestiegen

Archivmeldung vom 09.06.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die an die Produktionsvereinbarungen der Gruppe gebundenen 10 Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Staaten (OPEC) produzierten im Mai durchschnittlich 26,64 Mio. Barrel pro Tag, wie eine Umfrage von Platts am 8. Juni zeigte. Damit ist die Produktion von 26,57 Mio. Barrel pro Tag im April um 70.000 Barrel pro Tag im Mai gestiegen und liegt über den Produktionszielen der Gruppe.

Die Gesamtproduktion aller 12 Mitglieder, einschliesslich des Iraks, welcher nicht an OPECs Produktionspakt teilnimmt und Angola, welches der Gruppe zu Jahresbeginn beitrat, stieg um 100.000 Barrel pro Tag auf 30,29 Mio. Barrel pro Tag im Vergleich zu April mit 30,19 Mio. Barrel pro Tag, wie die Umfrage zeigte.

Produktionssteigerungen in Algerien, Iran, Kuwait, Katar, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Angola von insgesamt 190.000 Barrel pro Tag wurden teilweise durch den Produktionsabfall um 90.000 Barrel pro Tag in Nigeria ausgeglichen, wo einige geschlossene Produktionsstätten wiedereröffnet wurden, während andere Ausfälle eintraten und im Irak.

"Die gute Nachricht für die Verbraucher besteht darin, dass höhere Preise anscheinend mit Produktionssteigerungen einhergehen. Die schlechte Nachricht ist jedoch nach wie vor die Lage in Nigeria, wo die Produktion wiederum darniederliegt, grösstenteils wegen der fortgesetzten Rebellion im Niger-Delta", so John Kingston, der globale Öldirektor von Platts. "Der Verlust von mehreren 100.000 Barrel pro Tag an Produktion aus diesem wichtigen Land wird die Preise in der vorhersehbaren Zukunft stützen."

Der Mai-Durchschnitt von 26,64 Mio. Barrel pro Tag für die 10 Mitglieder der OPEC bedeutet eine Überproduktion von etwa 840.000 Barrel pro Tag über ihr Ziel von 25,8 Mio. Barrel pro Tag hinaus.

Die OPEC vereinbarte Ende letzten Jahres dem verfügbaren Ölvorrat insgesamt 1,7 Mio. Barrel pro Tag zu entziehen. Bei einer Sitzung im März in Wien wurde bezüglich der 10 Mitglieder entschieden, das Produktionsziel von 25,8 Mio. Barrel pro Tag beizubehalten und erst am 11. September wieder zusammenzukommen.

Der Energiewächter des Westens, die Internationale Energie-Behörde, drängte die OPEC, ihre Lieferungen zu erhöhen, damit die leeren Ölvorräte für die Verbraucher wieder aufgefüllt werden können. OPEC-Beamte haben jedoch darauf bestanden, dass kein Mangel an Rohöl besteht und dass die Ölpreise auf Grund anderer Faktoren gestiegen sind, darunter Besorgnisse, ob die Benzinvorräte in den USA für den Sommer ausreichen, wie die Situation im Niger-Delta sich entwickelt, die dazu geführt hat, dass grosse Mengen an Rohöl nicht gefördert werden können und über die geopolitische Lage.

Am Dienstag erklärte der OPEC-Generalsekretär Abdalla el-Badri, dass die OPEC ihre amtlichen Beschränkungen nur erhöhen wird, wenn sie eine Änderung der Eckwerte erkennt, so etwa eine "konstante" Inanspruchnahme von Ölvorräten für die Verbraucher und das Vorherrschen hoher Ölpreise über einen längeren Zeitraum hinweg.

Quelle: Pressemitteilung Platts

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