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C&A steigert Umsatz und expandiert online

Archivmeldung vom 21.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
C&A-Filiale
C&A-Filiale

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Textilhandelskette C&A wächst wieder und verdient Geld. "Wir haben in Europa like for like den Umsatz um vier Prozent gesteigert", sagt der neue Europa-Chef Alain Caparros dem in Frankfurt erscheinenden Fachmagazin TextilWirtschaft (dfv Mediengruppe).

Caparros, der im August 2017 vom Chefsessel des Kölner Lebensmittelhändlers Rewe zu C&A gewechselt war, kündigt zahlreiche Veränderungen innerhalb des Unternehmens an, um nach schwächeren Jahren Wettbewerbern wie Aldi, Primark oder H&M Kunden abzuwerben. So startet das Unternehmen in elf Ländern zusätzlich online. C&A, so Caparros, müsse "frecher und aggressiver auftreten".

Zum vergangenen Geschäftsjahr sagt Caparros: "Wir haben in jedem Land Marktanteile hinzugewonnen." C&A habe 2017 europaweit 0,1 Prozentpunkte zugelegt auf einen Marktanteil von 7,3 Prozent, in Deutschland sei ein Plus um 0,2 Prozentpunkte auf 7,9 Prozent erreicht worden. Diese Marktanteilszahlen beziehen sich nach Firmenangaben auf das Segment Oberbekleidung, Unterwäsche und Strümpfe in den europäischen C&A-Kernmärkten wie Deutschland, Holland, Belgien und Schweiz. "Wir sind dabei, Terrain zurückzuerobern", so der CEO. Traditionell gibt das Familienunternehmen der Brenninkmeijers weder konkrete Umsätze noch Ergebnisse bekannt.

"Unsere Conversion Rate ist gestiegen, die Kunden kaufen mehr pro Einkaufsbon. Weil das Angebot besser geworden ist. Parallel haben wir die Kosten reduziert", erklärt Caparros. Online sei das Unternehmen um 14 Prozent gewachsen, sowohl in Deutschland, als auch in ganz Europa.

Caparros zeigte sich mit der Entwicklung zufrieden: "Die Rendite war ebenfalls gut, auch in Deutschland. Sie erkennen das schon daran, dass wir die verdoppelten Investitionen daraus finanzieren können." In diesem Jahr will das Unternehmen in 134 seiner Häuser in Europa investieren, somit fast in jedes zehnte.

"C&A hat großes Potential am Markt", sagte Caparros der TW. Die Kette sei jedoch "zu vernunftgesteuert" und wolle "stylisher" werden. Zum anderen "werden wir mit ausgewählten Angeboten auf das Preisniveau der Discounter gehen", kündigt er an. Ähnliches hatte Caparros zuvor bei Rewe mit Preiseinstiegsprodukten erfolgreich umgesetzt.

Zu Meldungen, wonach die Brenninkmeijers für das Unternehmen externe Investoren suchten, äußerte sich Caparros nicht konkret. "Das ist eine Sache der Familie. Jeder, der dazu beitragen kann, dass wir Erfolg haben, ist uns willkommen."

Um das Online-Wachstum fortzusetzen, hat das Unternehmen einen zusätzlichen europäischen Online-Shop gestartet. Über diese Plattform in englischer Sprache mit einheitlichen Euro-Preisen hat das Unternehmen zusätzlich E-Shops in elf Märkten freigeschaltet. In Kroatien, Portugal, Rumänien, der Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik und Ungarn ergänzt der neue "EU Shop" die bereits vorhandene stationäre Präsenz.

Erstmals in seiner Geschichte startet C&A zudem online in Dänemark, Finnland, Griechenland und Schweden, wo es keine stationären C&A-Läden gibt. Damit ist der C&A in 22 europäischen Ländern vertreten.

Quelle: TextilWirtschaft (ots)

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