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Wie Blockchain nach und nach in den Profisport implementiert wird

Archivmeldung vom 03.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Netzwerk, Erde, Blockchain
Netzwerk, Erde, Blockchain

Bild: pixabay

Blockchain und besonders die auf ihr basierenden Kryptowährungen sind aktuell in aller Munde. Vor einigen Jahren nur den „Techniknerds“ bekannt, ist Blockchain heute die Technologie der Stunde. Sie ist vor allem durch den Run der bekanntesten Kryptowährung, dem Bitcoin, bekannt geworden. Doch inzwischen gibt es unzählige andere Anwendungen der Blockchain, die Milliarden umsetzen. So ist NFT-Kunst der neuste Renner und die digitalen einzigartigen Kunstwerke werden in den großen Auktionshäusern für unfassbar hohe Summen versteigert. Auch im Profisport ist Blockchain omnipräsent. Neue NFT-Sammelspiele und große Sponsoringverträge der Kryptounternehmen sind fast täglich zu vermelden.

Einer der größten Player auf dem Markt setzt aktuell besonders auf Sponsoring: crypto.com. Das Unternehmen mit Sitz in Singapur hat in den letzten Monaten einige prestigeträchtige Sponsorenverträge abgeschlossen. So heißt eine der bekanntesten Sportstätten der Welt, das ehemalige Staples Center in Los Angeles seit Weihnachten Crypto.com-Arena. Zudem investierte das Unternehmen 175 Millionen US-Dollar um offizieller Partner der UFC zu werden. Die Athleten der in den USA so beleibten Kampfsportserie tragen nun während des Kampfes das Logo des Kryptogiganten auf der Brust. Zudem kommt ein 100 Millionen US Dollar Sponsorenvertrag mit der Formel 1.

Ein weiteres großes Unternehmen, welches dank des Hypes um Kryptowährungen und NFTs in den letzten Jahren stark gewachsen ist, ist Sorare. Bei Sorare handelt es sich um ein Fantasy-Fußballspiel, welches Blockchain-Technologie auf Basis von Ethereum nutzt. Die Nutzer können unterschiedliche Spielerkarten erwerben und abhängig von den Leistungen der Spieler auf dem realen Grün Punkte sammeln. Es handelt sich bei den Karten, die unterschiedlich selten sind um NFTs. Dabei gilt, so seltener so besser. Vereinfacht gesagt handelt es sich um eine Mischung aus Panini, FIFA Gaming und NFT. Das Unternehmen wurde erst kürzlich mit etwa 4,3 Milliarden US-Dollar bewertet und hat sich kürzlich eine prominente Partnerin mit ins Boot geholt. Tennisstar Serena Williams soll Sorare helfen, auf dem US-Markt Fuß zu fassen. Williams agiert in der neuen Rolle als Beraterin und will sich vorerst weiter auf das Tennis konzentrieren. Bei den kommenden French Open möchte sie trotz der schlechten Ausgangssituation – die Sportwettenexperten von bwin rechnen Williams nur Außenseiterchancen auf den Titel ein – nochmals versuchen in Sachen Grand Slam Siege mit Margaret Court gleichzuziehen.

Neben dem wirtschaftlichen Aspekt, der aktuell im Vordergrund steht, könnte Blockchain auch weitere Bereiche des Profisports verändern. So könnten bald digitale Tickets, die dank Blockchain absolut fälschungssicher sind, eingeführt werden. Zudem könnten Fan-Token, die schon von einigen Vereinen eingeführt wurden, die Anhänger und den jeweiligen Verein näher zusammenbringen. Die Inhaber solcher Token könnten ein Mitspracherecht, bei marginalen Entscheidungen erhalten und so Dinge im Umfeld ihres Lieblingsteams mitbestimmen.

Alles in allem birgt Blockchain noch immer riesiges Wachstumspotenzial, aber auch große Risiken. Während einige Anwendungen, wie fälschungssichere Tickets durchaus Sinn machen, ist es fraglich, ob der Erwerb eines Dunkvideos von Lebron James für über 200.00 US-Dollar eine sinnvolle Investition ist.

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