Vorteile des Einsatzes von Blockchain im Bankwesen
Archivmeldung vom 13.06.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Anja SchmittDigitale Algorithmen ermöglichen es, jeden beliebigen Betrag fast sofort und zu wesentlich geringeren Kosten zu überweisen als über die traditionellen Betreiber (SWIFT). Im April 2018 gab es beispielsweise eine Transaktion von 700.000 LTC (99 Mio. USD) im Litecoin-Netzwerk, die nur 2,5 Minuten dauerte und 0,4 USD kostete. Im Juli 2020 verzeichnete XRP Monitor einen Transfer von 20 Millionen XRP (4,3 Millionen US-Dollar). Die Transaktion war in 4 Sekunden abgeschlossen. Die Gebühr betrug 0,45 XRP (etwa 0,09 US-Dollar).
Blockchain im Bankwesen gewährleistet die Transparenz von Transaktionen. Sobald das Geld überwiesen ist, wird die Transaktion in die Blockchain aufgenommen und ist für die Überwachung verfügbar. Der Absender und der Empfänger können den Status der Transaktion jederzeit anhand einer Kennung verfolgen. In einem traditionellen Finanzsystem gibt es diese Möglichkeit nicht.
Ein weiterer Vorteil des Einsatzes der Technologie in Banken ist die Sicherheit der Transaktionen. Das verteilte Register vereinfacht die Kundenidentifizierung und schützt zuverlässig persönliche und finanzielle Daten. In die Blockchain eingegebene Datensätze können nicht geändert oder gelöscht werden. Ein unbefugter Zugang zu ihnen ist unmöglich. Dasselbe Prinzip gilt auch für Blockchain-basierte Handelsplattformen im Internet, auf denen man mit unterschiedlichen Kryptowährungen handeln kann, z.B. Tesla Coin.
Transaktionskosten
Die Banken erheben in der Regel eine feste Mindestgebühr und einen Prozentsatz des Transaktionsbetrags (1-5 %) für eine Überweisung. Bei diesen Abrechnungen übersteigt die Mikro-Transaktionsgebühr oft den Transaktionsbetrag. Dies ist eine bedeutende Gewinnquelle für die Banken. Allerdings fallen auch bei ihnen Transaktionsgebühren an. Die Finanzinstitute müssen für die Arbeit der Vermittler und des angestellten Personals bezahlen.
Das Kryptowährungsnetzwerk reduziert diese Kosten. Im März 2022 beträgt die Transaktionsgebühr im Bitcoin-Netzwerk 0,00004 BTC (1,65 USD). Litecoin-Inhaber zahlen 0,00015 LTC (0,016 USD) pro Transaktion.
Transparenz
Digitale Transaktionen sind immun, sie können nicht rückwirkend geändert oder Berichte verfälscht werden. Transaktionen werden in Blöcken geschrieben, von denen jeder einen Hash der vorherigen Transaktion enthält. Es ist nicht möglich, ein Element des Netzes zu löschen oder zu ändern. Dann wäre die gesamte Kette ungültig. Jeder Netzwerkteilnehmer hat eine Kopie der Datenbank. So wird die ungültige Kette schnell durch die gültige Kette ersetzt. Je mehr Validierung eine Transaktion erhält, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie überschrieben wird.
Anders als das digitale System ist das Bankensystem nicht transparent. In einigen Instituten kann es vorkommen, dass die Mitarbeiter die ursprünglichen Bedingungen rückwirkend ändern, um die gewünschten Meldezahlen zu erreichen. Die Blockchain erhöht das Vertrauen zwischen den Parteien und eliminiert das Risiko der Datenmanipulation. Dank des offenen Zugangs zur gesamten Datenbank kann jeder im Netz die benötigten Informationen leicht finden. Es ist nicht nötig, bei der Bank anzurufen oder Nachforschungen anzustellen. In Finanzinstituten werden Kundenanfragen oft manuell bearbeitet. Die Standardantwortzeit der Institution beträgt 10 Tage.
Sicherheit
Bei der Bewertung der Vorteile des Einsatzes der Blockchain-Technologie in Banken verweisen die Experten auf den beispiellosen Schutz vor Datenmanipulationen. Die große Anzahl paralleler Rechenoperationen schaffen einen zuverlässigen Mechanismus der gegenseitigen Kontrolle, der nicht gefährdet werden kann.
Der Mangel an Vertrauen ist eines der Hauptprobleme des Finanzsektors. Die Parteien müssen bei der Abwicklung von Transaktionen auf Vermittler zurückgreifen müssen, da sie die Daten überprüfen müssen. Mit intelligenten Verträgen können alle Kontrollen und Abgleiche automatisiert werden.
Die dezentrale Speicherung von Informationen verringert das Risiko, dass Hacker in Abrechnungssysteme eindringen, und optimiert die Sphären, indem sie das Problem des Vertrauens zwischen den Parteien beseitigt.
Geschwindigkeit
Die übliche Bearbeitungszeit für eine Überweisung beträgt 3-10 Arbeitstage. In manchen Fällen (z. B. bei einem Fehler in den Angaben) kann es länger dauern. In Kryptowährungsnetzwerken dauern Transaktionen zwischen ein paar Sekunden und mehreren Stunden. Die Geschwindigkeit der Transaktionen hängt von der Wahl des Systems und seiner Belastung ab.
Im Bitcoin-Netzwerk dauert die Überweisung 10-60 Minuten, je nach Höhe der Provision. Die Transaktion gilt nach 1-6 Bestätigungen als abgeschlossen. Die Systeme von Dogecoin und Tron sind schneller. Überweisungen in diesen Netzen werden innerhalb weniger Minuten durchgeführt. Der Vorgang dauert jedoch 1-2 Minuten. Im Vergleich dazu verarbeitet Visa bis zu 25.000 Transaktionen pro Sekunde.
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