Comedian Bernhard Hoecker: "Bei 20 Prozent Gewinn wird verkauft"

In der Comedy-Rateshow "Genial daneben" ist seine Allgemeinbildung gefürchtet, bei "Switch reloaded" auf ProSieben geht er auch mal dahin, wo es wehtut, und auch in Sachen Geld ist Bernhard Hoecker äußerst umtriebig.

"Viele Investment-Ideen schnappe ich im Vorbeigehen auf", erklärte der ehemalige Student der Volkswirtschaftslehre im Interview mit dem Anlegermagazin ,Börse Online'. Momentan haben es ihm Anteile von Pharmaunternehmen und Altenheimen angetan. "Wir werden immer älter und sind dabei nicht immer ganz gesund", sagte der 39-Jährige. Auch auf die Automobilindustrie hat er ein Auge geworfen: "Wenn die staatliche Markteinmischung vorbei ist, wird der Markt bereinigt sein." Bis dahin will Hoecker auf fallende Kurse bei den Autobauern wetten.

Um nicht den Überblick zu verlieren, hat Hoecker seine Investments in Excel-Tabellen zusammengefasst. "Ich bin ein Excel-Fan. Ich versuche, mir immer Tabellen zu bauen. So mache ich das mit all meinen Investments: Sobald ich sehe, dass eines 15 oder 20 Prozent Gewinn gemacht hat, wird es verkauft", verriet der Comedian gegenüber 'Börse Online'. Anlegern rät Hoecker, rechtzeitig auszusteigen. "Viele denken, wenn ich 20 Prozent geschafft habe, dann gehen auch 25 - das ist Blödsinn."

Hoecker kann sich zwar eine "sehr witzige Wirtschafts-Comedy" vorstellen, räumt dieser allerdings nur wenige Chancen beim Publikum ein. Auch die derzeitige Krise findet er zu ernst, als dass man Witze machen könnte. "Wir sind da ganz schnell beim Klischee, aber Klischees werden dem Thema nicht gerecht, es ist zu kompliziert."

Quelle: Börse Online