Stille Revolution in der Öffentlichkeitsarbeit
Archivmeldung vom 12.11.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnternehmen in Deutschland begreifen das Internet als zentral für ihre Kommunikationsarbeit - dies zeigt eine aktuelle Studie der Berliner PR-Agentur index. Der Einsatz neuer digitaler PR-Formate wie Weblogs oder Podcasts wird sich in absehbarer Zeit nahezu verdoppeln.
Als Informationsquelle und Ort der Meinungsbildung
liegt das Internet in vielen Bereichen schon vorne. Die gedruckte
Kunden- oder Mitarbeiterzeitung verliert gegenüber ihren digitalen
Alternativen rasch an Boden. Die Grundlagen langfristig orientierter
PR-Arbeit jedoch gewinnen im Internet eher noch an Gewicht: Gerade im
dialogorientierten Internet muss nachhaltige
Unternehmenskommunikation transparent und ehrlich sein - so lautet
das Fazit der PR-Experten von index.
Die Hälfte der Umfrage-Teilnehmer beurteilt reine Online-Medien
als "sehr wichtig" oder "wichtig" für die eigene
Kommunikationsarbeit. Im Umgang mit Weblogs ist dabei eine gewisse
Unsicherheit zu beobachten, etwa bei der Frage, ob Blogger in
Presseverteiler aufgenommen oder zu Pressekonferenzen eingeladen
werden sollen. Viele Unternehmen verfolgen in Foren (57 Prozent),
Weblogs (40 Prozent) und Newsgroups (38 Prozent) die Statements der
User. Fast zwei Drittel der Teilnehmer (60 Prozent) werten
Userstatements aus, um die Ergebnisse zur Produktverbesserung oder
Unternehmenskommunikation zu nutzen. Es wird allerdings überwiegend
darauf verzichtet, selbst Stellung zu beziehen.
Neue Formate, alte Tugenden
"Nirgends werden leere Werbephrasen schneller entlarvt als im direkten Dialog mit den Kunden - in Zeiten des User Generated Contents, Social Networkings und Web 2.0 beeinflusst dies die PR-Arbeit enorm. Die Grundtugenden der PR, nämlich Transparenz und ehrliche Kommunikation, sind in der Online-PR besonders wichtig", erläutert Philipp Weber-Diefenbach, Experte für Online-PR bei index.
Quelle: Pressemitteilung index GmbH