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KfW hebt ihren Refinanzierungsbedarf 2017 auf 75 bis 80 Mrd. EUR an

Archivmeldung vom 03.07.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Quelle: KfW Bild: "obs/KfW"
Quelle: KfW Bild: "obs/KfW"

Die KfW hat im ersten Halbjahr 2017 bereits 51,6 Mrd. EUR an den internationalen Kapitalmärkten aufgenommen. "Politische Unwägbarkeiten haben uns alle zu Beginn des Jahres stark beschäftigt und sehr volatile Marktkonditionen erwarten lassen. In Anbetracht dessen ist das hohe, bislang erreichte Refinanzierungsvolumen eine beachtliche Leistung. Wir waren regelmäßig zur richtigen Zeit mit dem passenden Angebot für Investoren am Markt präsent, und das hat sich ausgezahlt", stellt Dr. Günther Bräunig, Kapitalmarktvorstand der KfW, fest.

Quelle: KfW. Bild: "obs/KfW"
Quelle: KfW. Bild: "obs/KfW"

Aktuell hebt die KfW den Zielkorridor ihres Refinanzierungsbedarfs für 2017 auf 75 bis 80 Mrd. EUR an. Dies erfolgt aufgrund des für das Gesamtjahr aktualisierten prognostizierten Kreditneugeschäfts der großen deutschen Förderbank. Bereits im ersten Quartal 2017 betrug das Gesamtfördervolumen 18,2 Mrd. EUR und lag damit ca. 16 % über Vorjahresniveau. Der Anstieg des Kreditneugeschäfts ist auf die lebhafte Konjunktur in Deutschland zurückzuführen. Die Ausgaben für Konsum und Wohnbauten dürften weiter solide aufwärts gerichtet sein, wenn auch mit etwas nachlassender Dynamik. Darüber hinaus sorgen die anziehende Auslandsnachfrage zusammen mit der sehr hohen Auslastung der Industriekapazitäten und den im historischen Vergleich weiter günstigen Finanzierungsbedingungen für Rückenwind bei den Unternehmensinvestitionen.

Euro im ersten Halbjahr wieder vorne

Die Refinanzierung weist im ersten Halbjahr einen höheren Euro-Anteil aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres: von den 51,6 Mrd. EUR aufgenommenen Refinanzierungsmitteln wurden 28,6 Mrd. EUR bzw. 55 % (1. Halbjahr 2016: 16,5 Mrd. EUR bzw. 39 %) in der Heimatwährung aufgenommen, davon 22,5 Mrd. EUR in Form von Benchmarkanleihen (inkl. Aufstockungen). Der gestiegene Anteil an in Euro aufgenommenen Refinanzierungsmitteln ist auf den Renditeanstieg und die aufkommenden Inflationserwartungen zurückzuführen. Auch trägt das Ankaufprogramm des Eurosystems der EZB zur Attraktivität der Euro-Anleihen der KfW bei.

Die Nachfrage nach US-Dollar-Anleihen lag wie im vergangenen Jahr schwerpunktmäßig im kurzen bis mittleren Laufzeitsegment; insgesamt wurden Benchmark- und Globalanleihen in Höhe von umgerechnet 18,5 Mrd. EUR platziert.

Mit einem Anteil von über 75% an der gesamten Refinanzierung stellen die KfW Benchmark-Programme in Euro und US-Dollar den wichtigsten Pfeiler der Refinanzierung dar. Investoren legen weiterhin sehr großen Wert auf großvolumige und vor allem hochliquide Anleihen, wie die KfW sie regelmäßig anbietet.

Die Refinanzierung im britischen Pfund erreicht ungeachtet der Brexit-Entscheidung mit 2,4 Mrd. EUR Gegenwert (2016: 2,9 Mrd. EUR) erneut einen verhältnismäßig hohen Anteil.

"Green Bonds - Made by KfW" für Investoren weltweit

Aus ihrem Green-Bond-Programm hat die KfW im ersten Halbjahr Anleihen in britischen Pfund und Euro mit einem Volumen von insgesamt 2,3 Mrd. EUR platziert. Herauszustellen ist der im Euro emittierte Green Bond: aufgrund der sehr guten internationalen Nachfrage konnte er mit einem Volumen von 2 Mrd. EUR begeben werden. Damit ist er der größte "Green Bond - Made by KfW". Weitere Aktivitäten sind im Laufe des Jahres auch in diesem Segment geplant.

Für das zweite Halbjahr 2017 erwartet die KfW geringere Marktvolatilitäten. In der Refinanzierung wird der Währungsmix aus dem ersten Halbjahr 2017 zwischen Euro und den Fremdwährungen voraussichtlich fortgeschrieben.

Zahlen und Fakten zur Refinanzierung der KfW finden Sie unter: www.kfw.de/s/dekqiRR

Quelle: KfW (ots)

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