Girokonto: Online oder Filiale?
Archivmeldung vom 22.09.2007
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn man sein Girokonto bei einer herkömmlichen Bank oder Sparkasse hat, sind die Gebühren dafür oft happig. Immer mehr Privatkunden wechselten deswegen in den vergangenen Jahren zu Direktbanken und wickeln ihre Geldgeschäfte nun online ab.
Mittlerweile haben viele Filialbanken erkannt, dass sie dadurch
Kunden verlieren und sie ihr Angebot verbessern müssen, berichtet das
Wirtschaftsmagazin GELDidee. Chefredakteur Christian Fälschle erklärt
den Sinneswandel der Geldinstitute:
"Die Banken und Sparkassen haben, glaube ich, ihre Lektion gelernt.
Weil sie viele Kunden an die Direktbanken verloren haben, mussten sie
sich etwas überlegen, um diese Kunden zurückzugewinnen. Und da hat
sich in letzter Zeit einiges getan. Die Geldinstitute hoffen eben,
mit diesen Kunden dann auch weitere Geschäfte zu machen, eben beim
Thema Geldanlage oder beim wichtigen Thema der Altersvorsorge."
Viele Filialbanken kommen ihren Kunden sehr weit entgegen. Oft
entfallen die Gebühren sogar komplett:
"Dazu gehört fast immer das gebührenfreie Girokonto, eine kostenlose
Kreditkarte und eben auch attraktive Guthabenzinsen. Natürlich muss
der Kunde immer genau abwägen, weil es gibt auch Gegenbeispiele, wo
Filialbanken immer noch sehr teuer sind und das kann sich schon
einmal auf einen Preisunterschied von hundert Euro pro Jahr
summieren."
Wer mit seiner bisherigen Bank unzufrieden ist und eine neue
sucht, sollte sich zunächst eine grundsätzliche Frage stellen:
"Will ich online beraten werden und online handeln oder ist mir das
persönliche Gespräch in einer Filiale wichtig? Wenn ich das geklärt
habe, muss ich natürlich auch wissen, wie gut ist das Filialnetz bei
meiner Filialbank, wo kann ich Geld abheben und dann am Ende ist
natürlich immer die wichtigste Frage, die Angebote zu vergleichen."
Wenn man bei gleichen Leistungen sechzig Euro und mehr pro Jahr sparen kann, sollte man über einen Wechsel der Bank nachdenken, schreibt die GELDidee. Kosten für einen Konten- oder Depotwechsel entstehen nicht, allerdings sollte man sicherheitshalber das alte Konto noch zwei bis drei Monate parallel weiterlaufen lassen.
Quelle: Pressemitteilung GELDidee