Siemens-Chef sieht Deutschland als Risikostandort – und befürchtet „Dunkelflauten“
Archivmeldung vom 17.07.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEine weitere Verschwörungstheorie droht wahr zu werden: Die Wahrscheinlichkeit für Dunkelflauten und Stromengpässe sind durch Atomausstieg und „Energiewende“ in Deutschland massiv gestiegen. Nun warnen nicht mehr nur böse Schwurbler und kritische Gegenöffentlichkeit vor Stromausfällen, sondern sogar der Chef des Siemens-Konzerns. Dieser sieht Deutschland für energieintensive Betriebe inzwischen als Risikostandort. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".
Weiter berichtet das Portal: "Vor und nach dem völlig irrwitzigen Atomausstieg hatten die Ampel-Regierung und etliche Thinktanks der grünen Transformation verkündet, dass damit nicht nur nichts schlechter, sondern sogar alles besser werde.
Faktenfreie grüne Fehlprognosen
Konkret, so hieß es damals faktenfrei, werde Strom perspektivisch billiger, wenn die angeblich so gemeingefährliche Atomenergie endlich überwunden sei und Atomstrom nicht mehr „die Netze verstopft“, wie sich die Grüne Katrin Göring-Eckardt nicht zu behaupten entblödete.
Deutschland könne und werde, so der Tenor der meisten linksgrünen „Leitmedien”, mit erneuerbaren Energien versorgt werden und damit „klimaneutral“ und zu einem „Vorbild”, dem die ganze Welt begeistert nacheifern werde. Nur knapp drei Monate nach der Abschaltung der letzten drei Atomkraftwerke hat sich das alles als katastrophaler Irrweg erwiesen.
Industrieflucht dank Klimawahn
Die Energiepreise sind auf einem derart hohen Niveau, dass Unternehmen massenhaft aus Deutschland fliehen, weil sie sie nicht mehr bezahlen können oder wollen. Das Land befindet sich in einer Rezession, de facto ist seine Deindustrialisierung in vollem Gange. Vom deutschen Klimawahn profitieren vor allem die USA, wo man sich über so viel politische Verblendung und Dummheit Augen und Hände reibt.
Auch die deutschen Wirtschaftsführer, die dies alles seit Jahren aus Feigheit und der opportunistischen Hoffnung auf Subventionen aus der grünen Planwirtschaft mitgetragen haben, scheinen nun den dramatischen Ernst der Lage zu erkennen oder sprechen ihn zumindest offen aus.
„Deutlich verschlechtere Standortbedingungen”
Zu diesen gehört nun auch Siemens-Chef Roland Busch, der zwar ankündigte, sein Unternehmen werde eine Milliarde Euro in die deutschen Standorte investieren, aber nur, weil Siemens eben kein (!) energieintensiver Konzern sei. Für Unternehmen, die große Mengen an billiger Energie benötigten, wie die Metallverarbeitung, Glas- und Teile der Chemieindustrie würden Investitionen in Deutschland „immer weniger Sinn“ machen.
Die Standortbedingungen in Deutschland hätten sich deutlich verschlechtert, stellte er weiter fest. „Wir sind mit allem unglaublich kompliziert und langsam geworden. Das wird international immer mehr zu einem Wettbewerbsnachteil“, lautet sein Fazit. Als „Zwischenlösung“ sprach Busch sich für eine Subventionierung des Industriestrompreises durch die Bundesregierung aus.
Ungewohnte Deutlichkeit
Dies dürfe jedoch keine „Dauerlösung“, sondern müsse befristet sein und ganz klare Kriterien haben. Vor allem müsse geklärt werden, „wie schnell die erneuerbaren Energien ausgebaut werden, wie dieses Land in Dunkelflauten noch Strom bekommt, und vor allem, wann die Netze endlich ausgebaut werden“. Dabei kritisierte er auch die Kurzsichtigkeit der Politik. Es würden „viele sehr ehrgeizige Ziele gesetzt, ohne klarzumachen, wie wir sie erreichen wollen“.
Mindestens genauso viele Sorgen bereiteten ihm und seinem Konzern „die stetig wachsende Zahl von Regeln oder die langen Entscheidungswege in Deutschland“. Busch sprach hier mit einer für seine Zirkel ungewöhnlichen Deutlichkeit das aus, was jeder weiß oder ahnt: Deutschland wird von verantwortungslosen, inkompetenten Dilettanten regiert, die das Land mit voller Wucht gegen die Wand fahren."
Quelle: AUF1.info