Meme als Währung: Dogecoin erobert die Welt
Archivmeldung vom 24.03.2022
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Freigeschaltet durch Anja SchmittEs klingt ganz nach einem viralen Gag im Netz: Dogecoin. Eine Kryptowährung, die als Abbild ein Meme nutzt. Dabei ist es schon schwer, das Wort Meme der reiferen Generation überhaupt zu erklären. Ganz abgesehen von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ripple, Dogecoin oder gar die technischen Hintergründe zu diesen.
Vom Meme zum Coin
Memes sind heute eine eigene Form der Kommunikation geworden. In den sozialen Netzwerken verbreiten sie sich wie Lauffeuer und transportieren Sprüche, Witze, Wahrheiten und Philosophie. Dabei gibt es sie noch gar nicht so lange. Schließlich entstanden sie erst mit dem Internet und der freien Kommunikation im Netz. Genetisch hingegen hat Richard Dawkins in seinem Buch "Das egoistische Gen" Meme bereits als Gedankengut klassifiziert, welches die Menschen nicht über ihre Gene, sondern durch die Kommunikation weitergeben. Ein Beispiel hierfür sind Ohrwürmer, die sich schon seit Jahrzehnten in jeder Generation finden. Kolumnist Ji-Hun Kim hatte Memes einmal mit "kreativ geschaffene Bewusstseinsinhalte" definiert.
Aus diesen lustigen Bildern, die ein Teil der modernen Popkultur sind und den Alltag übertrieben oder verzerrt darstellen, kristallisierte sich dann ein japanischer Akita oder Shiba-Inu, der aus der Internetgemeinde nicht mehr wegzudenken war, heraus. Und wie zum Spaß wurde um diesen herum eine eigene Kryptowährung erschaffen: der Dogecoin.
Anleger können heute ganz simpel Dogecoin kaufen. Selbstverständlich handelt es sich bei der digitalen Währung der neuen Generation an Kryptowährungen auch hier lediglich um Zahlen, die auf Wallets gespeichert werden. Ein tatsächliches Geldstück mit dem Konterfei des berühmten Hundes darauf gibt es freilich nur als Sammlerstück. Kreiert wurde Dogecoin im Übrigen tatsächlich aus Spaß an der Freude und um zu testen, wo die Grenzen der Blockchain liegen. Letztere ist die Basis für viele Kryptowährungen. Noch zum Launch der digitalen Währung glaubte niemand tatsächlich daran, dass dieser Coin eine Chance hätte. Heute zählt der Dogecoin zu den erfolgreichsten virtuellen Coins am Markt.
Bleibender Eindruck
So wie Memes hinterlassen ebenfalls die Kryptowährungen einen häufig großen Eindruck. Denn der Markt ist voll mit diversen Angeboten, dass Anleger und Investoren gleichermaßen überzeugen soll. Dabei schaffen es nicht alle Alternativen mitzuhalten. Anders ist das beim Dogecoin. Dieser steht zwar immer noch im Schatten von Bitcoin, positioniert sich aber in einem "angesagteren Flair". Schließlich gilt er als besonders im Trend.
Spezielle Aufmerksamkeit bekommt der Dogecoin im Übrigen immer einmal wieder von seinem namhaftesten Unterstützer: Elon Musk. Er scheint ein Fan speziell dieser Kryptowährung zu sein. Entsprechend vermag er es, mit Aussagen zu dieser mitunter für erhebliche Kursschwankungen zu sorgen.
Doch trotz der positiven Aspekte ist der Dogecoin eben auch eine digitale Währung und entsprechend volatil. Sie unterliegt Schwankungen und erreicht somit neue Höhen wie etwa Mitte 2021, aber auch Tiefen. Für Anleger gilt es folglich, die Kursentwicklung genau zu beobachten und eine gewinnbringende Strategie zu entwickeln, um in den Dogecoin erfolgreich zu investieren. Hierzu ist es allerdings nötig, sein Portfolio breiter zu streuen. Ein Grundprinzip, um mögliche Verluste ausgleichen zu können und in Ruhe die Krypto-Anlage zu verwalten.
In Zukunft werden nicht nur Bitcoin, Dogecoin und Co. als Alternative für klassische Währungen dienen. Die Entwicklung neuer digitaler Währungen geht rasant und sie zeigen, dass nahezu alles, eben auch ein Meme als Grundidee funktionieren kann.
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