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China: Reich der Mitte ist jetzt weltweit größter Auto-Exporteur

Archivmeldung vom 24.05.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Das Reich der Mitte, das bisweilen auch als Land des Lächelns bezeichnet wird, hat allen Grund zum Lachen. Denn im ersten Quartal dieses Jahres durchbrach die Zahl der ins Ausland gelieferten Autos die Millionen-Schallmauer. Exakt 1,1 Millionen exportierte China von Januar bis Ende März, während der bisherige Spitzenreiter Japan mit nur 950.000 ausgeführten Fahrzeugen auf Platz 2 abrutschte. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Die Gründe hierfür sind vielfältig. Zum einen verdoppelte sich fast der Verkauf von E-Autos im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres 2022. Der Anstieg betrug 93 Prozent!

Chinas Vormarsch bei E-Autos

In diese Lücke stieß China, das mittlerweile sehr günstig E-Autos produziert. Das Nachsehen haben neben Japan vor allem die Europäer. Aufgrund der enorm gestiegenen Energiekosten sind diese kaum mehr wettbewerbsfähig. Schließlich benötigt man zur Herstellung des Herzstücks von E-Autos, der Batterie, sehr viel Energie. Kein Wunder daher, dass mit 40 Prozent bald die Hälfte der exportierten chinesischen Fahrzeuge Elektro-Autos sind .

Niedergang der europäischen Automobil-Industrie

Ein weiterer wesentlicher Grund für den Ausfuhr-Boom bei Autos aus China sind die westlichen Sanktionen gegen Moskau. Während sich die europäischen und japanischen Automobilhersteller vom russischen Markt zurückgezogen haben, stößt Peking jetzt in diese Lücke. Hersteller wie Chery Automobile und Great Wall Motors beliefern nun in großem Umfang Putins Reich. Allein im April stieg die Zahl der exportierten Autos aus China auf 376.000. Das bedeutet 170 Prozent mehr als im April 2022. Damit kehrt sich auch der Trend für Europa um. Bereits für 2025 prognostiziert die Unternehmensberatung „PwC“, dass die EU-Staaten dann mehr Autos importieren als exportieren werden .

Energiewende: Batterie-Produktion in Deutschland zu teuer

Somit wird das eintreten, was der AfD-Bundestagsabgeordnete Dirk Spaniel im AUF1-Gespräch vorhersagte: nämlich dass die einstige Auto-Exportnation Deutschland wegen des künstlich erzeugten E-Auto-Booms künftig diese Autos nicht selbst produzieren, sondern einführen wird. Denn die Produktion der energieaufwändigen Batterie wird aufgrund der immensen Energiepreise in der BRD nicht mehr rentabel sein.

Weitere Betriebs-Abwanderungen drohen

Dann verlagern viele europäische Autohersteller ihre E-Auto-Produktion ins Niedrigpreis-Land China. Zu verdanken ist diese Entwicklung vor allem der von Angela Merkel eingeleiteten Energiewende, die mit der schrittweisen Stilllegung der Atomkraftwerke begann. Und die Russland-Sanktionen lassen vor allem deutschen Autobauern einen bedeutenden Absatzmarkt wegbrechen."

Quelle: AUF1.info

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