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Reisebank-Goldstudie zeigt: Deutsche besitzen mittlerweile 2,5-mal so viel Gold wie die Bundesbank

Archivmeldung vom 14.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: "obs/ReiseBank AG"
Bild: "obs/ReiseBank AG"

Eine Studie der ReiseBank und des CFin Research Centers der Steinbeis-Hochschule Berlin zeigt eine gestiegene Bereitschaft der Deutschen, in Gold zu investieren, und sie zeigt auch warum: Goldbesitzer sind mit ihrer Anlage extrem zufrieden.

Die ReiseBank gehört zu den umsatzstärksten Edelmetallhändlern der Republik. Sie versorgt mehr als 1.000 Banken der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit Edelmetallen. Bild: "obs/ReiseBank AG"
Die ReiseBank gehört zu den umsatzstärksten Edelmetallhändlern der Republik. Sie versorgt mehr als 1.000 Banken der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit Edelmetallen. Bild: "obs/ReiseBank AG"

Der Wert der Goldanlagen, die die Deutschen besitzen, liegt inzwischen aufgrund von Zukäufen und dem Anstieg des Goldpreises bei rund 375 Milliarden Euro. Das ist eines der Ergebnisse der Studie, die das CFin Research Centers for Financial Services der Steinbeis-Hochschule Berlin im Auftrag der ReiseBank durchgeführt hat. Die ReiseBank ist einer der umsatzstärksten Edelmetallhändler der Republik und versorgt neben dem Vertrieb in den eigenen Geschäftsstellen unter anderem rund 1.000 Finanzinstitute der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken mit Edelmetallen.

Die Studie "Goldinvestments 2016: Indikatoren, Motive und Einstellungen von Privatpersonen" hat zum Ziel, die Höhe des Goldbesitzes, die Nutzung von Gold als Anlage sowie die Motive und Einstellungen zu Gold in der deutschen Bevölkerung zu erfassen und zu analysieren. Dafür wurde der Bestand an privaten physischen und wertpapierbezogenen Goldinvestments und Goldschmuck betrachtet. Zusätzlich wurden alle Ergebnisse nach regionalen sowie einkommens- und vermögensbezogenen Kriterien ausgewertet. Die Studie wurde inzwischen das fünfte Mal durchgeführt und erlaubt somit eine Betrachtung im Zeitverlauf. Für die repräsentative Studie wurde eine Befragung bei 2.000 volljährigen Bundesbürgern durchgeführt.

Ein Würfel mit einer Kantenlänge von 8,5 Metern

Würde man den kompletten Goldbesitz der deutschen Privathaushalte und der Bundesbank zusammen in einen Würfel packen, hätte dieser gerade einmal eine Kantenlänge von 8,5 Metern. Ein Würfel mit einem Wert von rund 375 Milliarden Euro. Dabei ist der Goldbesitz der Deutschen gegenüber dem Jahr 2014 nochmals um rund 500 Tonnen auf nunmehr 8.700 Tonnen angestiegen, während der Goldbesitz der Bundesbank (3.381 Tonnen) unverändert geblieben ist. Der größte Teil des Goldes in der Hand von Privatpersonen wird in der Form von Goldmünzen oder -barren gehalten. Dieser Anteil hat gegenüber 2014 um 300 Tonnen auf ca. 4.700 Tonnen zugelegt, was einem Gegenwert von rund 181 Milliarden entspricht. Der Besitz von Goldschmuck hat "nur" um 165 Tonnen auf 4.000 Tonnen zugelegt. Nicht hinzugerechnet wird der Bestand goldbezogener Wertpapiere. Da gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 der Goldpreis angestiegen ist, hat sich das Vermögen der deutschen Privathaushalte weiter erhöht.

Im Schnitt 69 Gramm in Münzen oder Barren

Jeder Deutsche über 18 Jahren besitzt im Schnitt 58 Gramm Goldschmuck, 69 Gramm Gold in Form von Barren oder Münzen sowie 636 Euro in goldbezogenen Wertpapieren. Dabei gilt, dass im Süden der Republik deutlich mehr physisches Gold in den Tresoren liegt als im Osten. Während in Bayern und Baden-Württemberg 85 Gramm Anlagegold auf die Einzelperson kommen, sind es in den neuen Bundesländern gerade einmal 45 Gramm. Die Westdeutschen kommen hier auf 74 Gramm, die Norddeutschen auf 66 Gramm. Und während die Nutzung goldbezogener Wertpapiere einen leichten Rückgang zu verzeichnen hat, ist der Anteil der Personen, die physisches Gold besitzen, gestiegen und liegt nunmehr bei 37,8 Prozent (ab 18 Jahren), was 25,7 Millionen Bundesbürgern entspricht.

Für mehr als 4.000 Euro Gold gekauft

Für mehr als die Hälfte der Befragten ist Gold in Form von Barren die beliebteste Anlageform. Der Anteil hat sich im Vergleich zur Vorstudie von 57 auf 59 Prozent erhöht, wobei 9 Prozent auf die neu eingeführte Kategorie Tafelbarren / MultiCards entfallen. Diese neue Form der kleinstgestückelten Barren hat damit auf Anhieb eine hohe Verbreitung erfahren. In den vergangenen beiden Jahren haben 27 Prozent der Befragten angegeben, Gold gekauft zu haben und dabei einen Durchschnittsbetrag von 4.197 Euro angelegt.

Online wächst, Bank bleibt Hauptabsatzweg

In Bezug auf den Einkaufsweg hat sich der Anteil der Onlinekäufer deutlich erhöht. Rund ein Viertel kauft inzwischen nur noch über das Internet. Für 62 Prozent bleibt indes der Goldkauf ein Vorgang, den man in seiner Bank oder bei einem Edelmetallhändler physisch vor Ort abwickeln möchte.

Drei Viertel aller Goldbesitzer wollen weiterhin Gold erwerben.

Die wichtigsten Gründe für den Golderwerb sind der Werterhalt und der Inflationsschutz. 95 Prozent der Käufer stimmen einer safehaven-Funktion des Goldes ganz oder zumindest teilweise zu. Gleichzeitig sehen 90 Prozent von ihnen aber auch Kurssteigerungspotenziale. Kein Wunder, dass 78 Prozent der Käufer von Gold angeben, auch weiterhin welches erwerben zu wollen. Und 26 Prozent sagen, das in nächster Zukunft tun zu wollen. Bei den Anlegern mit dem höchsten Anlagevermögen und der höchsten Risikobereitschaft liegt dieser Anteil sogar bei fast 50 Prozent.

Nahezu 100 Prozent Zufriedenheit mit dem Goldbesitz

Die Gruppe der Personen mit einem hohen Anlagevermögen weist auch die höchste Zufriedenheit mit Gold aus (100 Prozent). Generell hat sich die Zufriedenheit mit der Goldanlage gegenüber 2014 von 88 auf 93 Prozent erhöht. Kein Wunder, dass die Käufer deshalb das Gold auch behalten wollen. Wenn die Wertabsicherung ihre Hauptmotivation ist, ist es nur folgerichtig, dass 80 Prozent angeben, das Gold behalten zu wollen (2014: 71 Prozent). Und noch in keiner der vier vorangegangenen Befragungsrunden hat Gold eine so hohe Investitionsattraktivität gehabt - durchaus verständlich in einer Niedrigzinsphase.

Quelle: ReiseBank AG (ots)

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