Sicherheitskonzepte am Arbeitsplatz: 3 Gründe, warum die regelmäßige Schulung von Mitarbeitern so essenziell ist und worauf es bei der Umsetzung zu achten gilt
Archivmeldung vom 26.11.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDonato Muro ist der Inhaber von SicherheitsIngenieur.NRW und studierte an mehreren deutschen Hochschulen. Er ist Jurist, Ingenieur, angehender Arbeitspsychologe und Naturwissenschaftler. Das Thema Sicherheit ist für ihn mehr Berufung als Arbeit. Gemeinsam mit seinem Team hilft er, das Thema Arbeitsschutz zu vermitteln, die Gesundheit von Arbeitnehmern zu fördern und Arbeitsunfälle zu vermeiden.
Innovative Prozesse und moderne Technologien stellen neue Ansprüche an den Arbeitsschutz in deutschen Unternehmen. Seine wesentliche Aufgabe besteht in der Wahrung der Sicherheit und Gesundheit von Arbeitnehmern. Dabei bestehen die größten Herausforderungen darin, Unfälle zu vermeiden, eine menschengerechte Arbeit zu garantieren und Gesundheitsschäden zu verhindern.
"Der Arbeitsschutz bildet die Grundlage für ein funktionierendes Beschäftigungssystem", erklärt Donato Muro, Inhaber von SicherheitsIngenieur.NRW. "Entsprechend wichtig ist es, dass alle Unternehmen die rechtlichen Bestimmungen zum Arbeitsschutz umsetzen und einhalten. Dazu zählt auch die regelmäßige Unterweisung der Mitarbeiter." Der Anspruch des Experten ist es, für sichere Arbeitsplätze zu sorgen, Arbeitnehmer bestmöglich zu schützen und mögliche Folgen zu verhindern. Im Folgenden nennt der Sicherheits-Experte die drei wichtigsten Gründe, warum die regelmäßige Schulung von Mitarbeitern so essenziell ist und welche Aspekte Unternehmen bei der Umsetzung beachten sollten.
1. Positiver Anreiz statt harte Bestrafung
Statistiken zufolge sind mehr als 85 Prozent der Arbeitsunfälle anteilig auf das persönliche Verhalten zurückzuführen. Dieser Faktor fällt im hektischen Arbeitsalltag gern einmal unter den Tisch. Umso wichtiger ist es, Arbeitnehmer im Rahmen regelmäßiger Schulungen, also mindestens einmal jährlich, daran zu erinnern und ihr Wissen aufzufrischen. Ebenso sollten auch nach einem Unfall unbedingt Schulungen stattfinden, die die Mitarbeiter zusätzlich sensibilisieren. Auf keinen Fall sollte es darum gehen, riskantes Verhalten zu bestrafen. Stattdessen empfehlen sich positive Anreize, die die Arbeitnehmer motivieren, Sicherheitsbestimmungen einzuhalten und es künftig besser zu machen.
2. Grundsätzliches Verständnis für den Sinn und Zweck der Sicherheitskonzepte
Damit sich Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz sicher verhalten können, ist es wichtig, dass sie die möglichen Gefährdungen kennen und erkennen. Sie benötigen aber auch ein grundsätzliches Verständnis für den Sinn und Zweck der Arbeitsschutzmaßnahmen, die von ihnen erwartet werden. Nur so können sie Eigenverantwortung für ihr persönliches Verhalten übernehmen. Im Rahmen regelmäßiger Schulungen lassen sich diese Dinge optimal vermitteln - vorausgesetzt, sie werden an die gelebte Praxis angepasst. Essenziell ist dabei, dass die Mitarbeiter die Unterweisung verstehen - die Sprache und Wortwahl müssen also unbedingt zur Klientel passen. Grundtenor sollte sein, dass jeder Arbeitnehmer daran interessiert ist, sicher und gesund wieder nach Hause gehen und sich das Gleiche auch für seine Kollegen wünscht.
3. Erinnerung an die eigene Vorbildfunktion
In vielen Unternehmen beschweren sich Vorgesetzte darüber, dass Arbeitnehmer riskantes Verhalten an den Tag legen. Häufig liegt das aber auch daran, dass Führungskräfte selbst ihre Vorbildfunktion vernachlässigen. Jede Unterweisung ist immer nur so gut, wie sie auch vom Vorgesetzten mitgetragen wird. Es ist damit die Aufgabe der Führungskraft, sich so zu verhalten, wie er es auch von seinen Mitarbeitern erwartet. Verhält sich ein Vorgesetzter sicherheitswidrig, wird das auch von Arbeitnehmern wahrgenommen. Regelmäßige Schulungen können in diesem Zusammenhang dabei helfen, Führungskräfte an ihre Vorbildfunktion zu erinnern.
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Quelle: Donato Muro (ots)