Video - Von Bio-Bier und Halo-Effekt

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Das in Alsfeld seit fast einem Jahr gebraute Bio-Bier veranlasste die Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg (WJ) und den Kreisverband Wetterau-Vogelsberg des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft die erste gemeinsame Veranstaltung in die Brauerei Alsfeld zu verlegen.

Nachdem Rüdiger Muth (BVMW) und Dieter Resch, der Geschäftsführer der Brauerei Alsfeld, einige Worte zur Begrüssung gesprochen hatten, folgte eine Führung durch die Brauerei. Braumeister Josef Lichter erläuterte beim Rundgang dem interessierten Publikum den Betriebsablauf vor Ort.

Nach der halbstündigen Führung ging es wieder zurück in die Braustube, wo Dieter Resch zunächst ein paar Fakten zur geschichtlichen Entwicklung der Brauerei, die im September das 150 jährige Bestehen feierte, sowie den verschiedenen Biersorten sagte. Im zweiten Teil seines Vortrages erfuhren die Besucher, welche Kriterien für das neue Bio-Bier der Alsfelder Brauerei erfüllt werden müssen.  "Das Bio macht der Landwirt, da bei dem Brauen selbst die Prozesse gegenüber herkömmlichen Bier gleich sind", so Geschäftsführer Resch. Konventionelles Bier darf, ohne gegen das Reinheitsgebot zu verstoßen, beispielsweise aus gentechnisch verändertem Getreide gebraut werden und der Landwirt wird darf Herbizide, Fungizide und Pestizide verwenden.  Bei Öko oder Bio Bier ist all dies untersagt oder nur in bestimmt Grenzen zugelassen.
Dieter Resch sagte, dass man vollkommen überrascht darüber war, das Bio Bier obwohl der Brauprozess gegenüber konventionellen Bier vollkommen identisch ist, tatsächlich anders schmeckt.

Bevor Pia Tischer kurz die Organisation der Wirtschaftsjunioren Gießen-Vogelsberg (WJ) vorstellte, beantwortete Dieter Resch noch die Fragen der Besucher.

Im Anschluss referierte Burkhard Broy, Geschäftsfüherer von RSK-Communications (Wiesbaden) über die Nutzung der Wirkung von Halos zur Beschleunigung des insgesamten Markenwachstums.

Unter dem Halo-Effekt (auch Hof-Effekt von griech. hálos Lichthof, engl. halo effect) versteht man einen Beurteilungsfehler bzw. Wahrnehmungseffekt. Der Bezeichung wurde von Edward Lee Thorndike eingeführt.

Einzelne Eigenschaften einer Person erzeugen einen Gesamteindruck, der die weitere Wahrnehmung der Person überstrahlt. Beispiele für den Halo-Effekt sind zum Beispiel die Einschätzung von Übergewichtigen als "gutmütig" und Brillenträgern als "intelligent".

Durch die das gezielte Nutzen der Wirkung von Halos ist es auch kleineren Unternehmen möglich, Marken groß zu machen. Durch falsche Werbung wird von den Firmen viel zuviel Geld ausgegeben. In den neuen Medien kann Werbung unter Berücksichtigung des Wahrnehmungseffektes kostengünstiger gemacht werden, als bei der ursprünglichen reinen Printwerbung, führte Burkhard Broy aus. 

Nach einer nachfolgenden Diskussion schlossen sich ein kleiner Imbiss und ein reger Erfahrungsaustausch an.

Dass die Themen der Veranstaltung auch überregional auf Interesse stieß, zeigte sich daran, dass Teilnehmer der Veranstaltung selbst aus Karlsruhe angereist waren.

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