Deutschland in der Gründungsflaute: Wann kommt endlich die GmbH-Reform?
Archivmeldung vom 14.02.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDass sie kommt ist sicher – die Frage ist nur: Wann? Seit Mai 2006 ist die Reform der GmbH und die damit verbundene Mini-GmbH im Gespräch, doch der Start wird immer wieder verschoben. Was bedeutet das für potenzielle Gründer?
Warten sie auf die Reform und trifft die Politik mit ihrem Vorhaben überhaupt den Nerv der zukünftigen Unternehmer? förderland fragt nach und verleiht den Gründern von morgen in einer Umfrage eine Stimme.
Die GmbH, die Rechtsform, die seit hundert Jahren keinen entscheidenden
Änderungen unterlag, soll fit für die Zukunft gemacht werden. Ihre
Vorteile sollen erhalten bleiben, das benötigte Startkapital aber von
25.000 Euro auf 10.000 Euro sinken. Die Mini-GmbH als Unterform der
GmbH erfordert nach den Plänen der Justizministerin Brigitte Zypries
gar keine Mindestkapitaleinlage. Mit diesen Änderungen will die
Regierung Gründungen attraktiver machen und deutsche Unternehmen im
europäischen Wettbewerb stärken.
Bürokratische Hürden, die den Gründungsprozess unnötig in die Länge ziehen, sollen im Rahmen der Umstrukturierung abgeschafft werden. Doch wo von Bürokratieabbau und Beschleunigung gesprochen wird, herrscht Langsamkeit und Verzögerung. Ein Start Anfang dieses Jahres war angekündigt, doch wie das Bundesministerium für Justiz mitteilt, wird ein Inkrafttreten der neuen Regelungen erst im dritten Quartal dieses Jahres wahrscheinlich.
Quelle: förderland