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Die GmbH-Reform ist ein Albtraum für Unternehmer - zu viele Kontrollen und Regulierungen

Archivmeldung vom 29.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Unternehmer sollen künftig in Deutschland mit nur einem Euro Stammkapital eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gründen können. Eine normale GmbH benötigt in Zukunft nur noch ein Mindeststammkapital von 10 000 statt bisher 25 000 Euro. Mit der Reform reagiert die Regierung offiziell "auf die wachsende Zahl von Firmengründungen in der englischen Rechtsform der Limited".

Die Mini-GmbH hat im Vergleich zur Limited zahlreiche Nachteile. Darauf weist Firmenwelten Limited, Anbieter von Premium-Limiteds hin. Geschäftsführerin Ilka Ennen: "Das englische Recht ist unternehmerfreundlich und einfach für den Nutzer. Wir können nicht erkennen, wo der Vorteil der Mini-GmbH liegen soll. So ist die Frage der eigenkapitalersetzenden Darlehen ebensowenig geklärt wie die Bilanzierungs- und Veröffentlichungspflichten. Mini-GmbH steht für komplette Kontrolle durch die Finanzverwaltung und anderer Behörden. Ein Albtraum. Der wesentliche Vorteil der Limited einer deregulierten Firmenform und Firmenführung ist unmöglich."

Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) sagte bei der Vorstellung der Mini-GmbH, wer mit seiner Limited "glücklich und zufrieden" sei, dürfe diese Rechtsform behalten. Die Ministerin wird wissen, wovon sie spricht, zumal durch Deutsche bereits mehr als 50.000 Limiteds gegründet worden sind: Die Herabsetzung des Stammkapitals der Mini-GmbH auf nur einen Euro wird genau die Kritik heraufbeschwören, mit der bislang die Limited in Misskredit gebracht wurde: Das zu geringe Stammkapital.

Und: Mit der neuen Mini-GmbH gebe es nicht nur den gläsernen Unternehmer, der Ämtern und Behörden permanten Einblick in seine Entscheidungen und Geschäfte gibt, allein die Frage des ungeklärten Datenschutzes wird die Politik noch Monate beschäftigen müssen.

Ilka Ennen: "Wer weiterhin als Unternehmer tätig sein möchte und ein Mindestmaß an Diskretion und Flexibilität wünscht, ist bei der Limited bestens aufgehoben."

Quelle: Pressemitteilung Firmenwelten Limited

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